Mehrheit der Hamburger für Gefahrenzonen
Die Gefahrengebiete in Hamburg sind zwar aufgehoben, aber die Diskussion um die verschärften Polizeimaßnahmen in der Stadt hält an. Dabei zeigt eine vom NDR Politikmagazins Panorama 3 in Auftrag gegebene Umfrage von Infratest-Dimap, dass eine Mehrheit von 58 Prozent die Einrichtung der Gefahrenzonen für angemessen hält. Innerhalb der SPD-Anhänger finden sogar 63 Prozent die Maßnahme angemessen. Nur unter CDU-Anhängern war der Zuspruch mit 76 Prozent noch größer. 40 Prozent der Hamburger finden die Einrichtung einer Gefahrenzone in Hamburgs Innenstadt übertrieben. Anhänger der Linken und der Grünen lehnen die verschärften Polizeimaßnahmen mehrheitlich ab.
Die Frage, ob die Hamburger glauben, dass Bürgermeister Scholz mit den verschärften Polizeimaßnahmen punkten kann, verneint eine Mehrheit von 53 Prozent. 42 Prozent sind der Auffassung, dass Scholz mit den Maßnahmen punktet. Bei den SPD-Anhängern ergibt sich ein beinahe ausgeglichenes Bild. 47 Prozent meinen, Scholz profitiere von den verschärften Polizeimaßnahmen, 49 Prozent glauben das nicht. Nur unter den CDU-Anhängern meint eine Mehrheit von 52 Prozent, dass Scholz auf diese Weise punkten könne. Die Anhänger von FDP, Grünen und Linken glauben jeweils mit mehr als 70 Prozent, dass Scholz mit den verschärften Maßnahmen bei den Hamburgern nicht an Ansehen gewinnen würde.
Panorama 3 geht heute Abend in der Sendung um 21.15 Uhr im NDR Fernsehen der Frage nach: "Was ist los in Hamburg? Hat Bürgermeister Scholz das politische Gespür für die Hansestadt verloren?"