Dorfpolizei soll organisierte Kriminalität bekämpfen
Monika Vogt ist amtierende Bürgermeister des beschaulichen Örtchens Schwentinental - und zuständig für die Bekämpfung der Geldwäsche im Ort. Schwentinental in Schleswig-Holstein gegen das internationale Organisierte Verbrechen.
Mit dem Ordnungsamt gegen die Organisierte Kriminalität
Der Hintergrund ergibt sich aus dem deutschen Geldwäschegesetz. Schleswig-Holstein hat, als einziges Bundesland in Deutschland, dessen Umsetzung kurzerhand auf die Kommunen übertragen.
In Zukunft sollen die Ordnungsämter überprüfen, ob das "Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus Straftaten" auch eingehalten wird. Bislang waren nur Finanzdienstleister verpflichtet, ihre Kunden zu identifizieren und einen so genannten "Geldwäschebeauftragten" zu beschäftigen.
Verdächtige Geldbewegungen
Jetzt müssen aber alle Unternehmer, die mit teuren "Gütern" handeln - also auch Immobilienmakler, Juweliere oder Autohändler - ihre Kunden identifizieren und verdächtige Geldbewegungen melden. Und die Ordnungsamts-Mitarbeiter sollen überprüfen, ob sie dieses auch tun. Oder ob stattdessen das Organisierte Verbrechen in Schwentinental und andernorts Einzug hält.
Zusätzlich zu ihren Aufgaben Knöllchen zu verteilen oder Schwerbehindertenausweise auszustellen, stehen die Mitarbeiter jetzt auch im Dienst zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus. "Panorama 3" hat in Schwentinental nachgeschaut, wie das Ordnungsamt die Organisierte Kriminalität in die Schranken weist.