Flüchtlinge auf Lesbos: Die gewollte Not
Vor vier Monaten war das Flüchtlingslager in Moria abgebrannt. Sechs junge Afghanen sitzen in Untersuchungshaft, beschuldigt, das Feuer gelegt zu haben. Nach dem Brand harrten Tausende Menschen tagelang obdachlos auf der Straße aus. Fast alle weigerten sich zunächst, das neue Lager auf dem ehemaligen Militärgelände Kara Tepe zu beziehen. Sie hatten Angst, dass es keine Übergangs-, sondern eine Dauerlösung würde. Seit Monaten mangelt es dort an allem: fließendem Wasser, Strom, warmem Essen.