Leben im Untergrund - die Eltern Böhnhardt über Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt

1 | 12 "Ich denke seit Monaten jeden Tag an die Opfer, immer. Es tut mir so schrecklich leid."

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2 | 12 "Wir haben nie geahnt, dass sie anderthalb Stunden von uns entfernt leben, nie im Leben."

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3 | 12 1999 meldet sich Uwe Böhnhardt aus dem Untergrund bei seinen Eltern.

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4 | 12 Ein Zettel im Briefkasten führt die Eltern zu einer öffentlichen Telefonzelle.

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5 | 12 "Plötzlich ruft der Uwe an. Wir haben erstmal am Telefon gehangen und geheult. Und wir haben erfahren: Ja, die Drei sind zusammen."

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6 | 12 Mehrmals treffen sich die Eltern heimlich mit dem Trio im Park. Von den Morden ahnen sie nichts.

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7 | 12 "Beate hat uns am Telefon gebeten, dass ich ihr Backrezepte mitbringe. Der Uwe würde so gerne meine Plätzchen essen wollen."

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8 | 12 "Dass sie uns umarmen können und haben schon vier Menschen getötet. Das kann ich bis heute nicht fassen."

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9 | 12 Zehn Menschen werden Opfer der Zwickauer Zelle. Brutal hingerichtet. Familien zerstört.

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10 | 12 "Das kann man nicht verzeihen. Man kann niemandem verzeihen, der den Vater und Ehemann umgebracht hat. Grundlos. Sinnlos."

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11 | 12 Am 5. November 2011 meldet sich Beate Zschäpe ein letztes Mal bei den Eltern. Sie will sie über ihren Sohn informieren.

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12 | 12 "Dann war ein ganz kleiner Moment Ruhe, und dann sagte sie: der Uwe kommt nicht, der Uwe ist tot, der kommt nicht wieder zurück."

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