Harald: Der stille Star in Büttenwarder
Samson, Flipper oder Antje - die wahren Helden im TV sind doch meist die Tiere. Auch in Büttenwarder gibt es einen solchen Star: Harald. Bescheiden und meistens im Hintergrund ist er von Herrchen Waldemar Schönbiehls Seite nicht wegzudenken. Aber, wer ist eigentlich dieser liebenswerte Rauhaardackel mit dem treuen Blick?
Das ist nicht ganz so leicht zu beantworten. Denn Harald hat, zumindest in Büttenwarder, mehrere Identitäten. Genauer gesagt sind es drei.
Der Ur-Harald
Von Anfang an war klar, ein Mann wie Waldemar Schönbiehl braucht einen treuen Gefährten an seiner Seite - gewitzt, intelligent, selbstbewusst, ein Freund, ein Vertrauter, ein Begleiter in allen Lebenslagen - einen Hund. Harald ist ein typischer Vertreter seiner Art, Rauhaardackel vom Scheitel bis zur Sohle. Die Fährte eines Bären zu erschnüffeln liegt ihm genauso, wie Verschollene im Dickicht aufzuspüren. Kurz vor dem Jahreswechsel 2008 beendet ein Bandscheibenvorfall die TV-Karriere des kleinen Stars.
Der Zweit-Harald
Schnell war Ersatz gefunden. Harald II. findet seinen ersten großen Einsatz in der "Silvester-Folge". Treu ergeben soll er sich auf den Stuhl setzen und den Reden seines Herren lauschen. Doch keiner rechnet mit dem Improvisationstalent des Vierbeiners. Schönbiehl kann nicht ein einziges Mal die komplette Länge seines Monologs vortragen, ohne dass Harald den Stuhl frühzeitig verlässt. Am Ende reicht es auch dem geduldigen Regisseur, er ruft "Cut!" und die Szene ist, auch wenn die Hälfte fehlt, im Kasten.
Manchmal muss man eben erkennen, dass sein Platz nicht vor der Kamera ist. Das ist bei Zwei- genauso wie bei Vierbeinern. Harald II. trägt es mit Fassung und macht schwanzwedelnd für seinen Nachfolger Platz.
Der Harald der Gegenwart
Das Team hat aus den Erfahrungen gelernt und beim dritten Harald einen Profi engagiert. Liebevoll für die Arbeit vor der Kamera von Tiertrainer Marco Heyse ausgebildet, erobert Harald III. im Sturm die Herzen der Produktion. Er lebt für seine Rolle und es ist als hätte er in Waldemar Schönbiehl seinen Seelenverwandten getroffen. Geduldig und aufmerksam lauscht er seinem Herrchen und lässt den Bürgermeister glänzen, während er mit leisen Tönen und feinem Mienenspiel seiner Rolle Charakter verleiht.