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Curacao - das blaue Wunder der Karibik

Samstag, 15. Juni 2024, 13:15 bis 14:00 Uhr

Das erste blaue Wunder auf Curaçao erlebten vor ein paar Jahrhunderten die spanischen Eroberer: Ihre Orangenbäume wollten auf den kargen Böden einfach nicht gedeihen. Enttäuscht zogen sie wieder ab - ein Fehler! Heute ist Curaçao einer der beliebtesten Anlaufpunkte zahlloser Kreuzfahrtschiffe auf ihren Törns durch die Karibik. Die Insel liegt nämlich außerhalb des Hurrikan-Gürtels. Seit Oktober 2010 ist sie als Land Curaçao einer von vier nach innen autonomen Gliedstaaten des Königreichs der Niederlande.

"Blue Curaçao": Das Wasser vor der Küste der karibischen Insel leuchtet in den Türkistönen des berühmten Likörs. © © NDR/Florian Melzer
"Blue Curaçao": Das Wasser vor der Küste der karibischen Insel leuchtet in den Türkistönen des berühmten Likörs.
"Swinging old Lady"

Eric Miguel ist deshalb pausenlos im Einsatz. Er ist der Brückenwärter auf der Queen Emma Bridge, dem Wahrzeichen von Curaçaos Hauptstadt Willemstad. "Swinging old Lady" wird die Schwimmbrücke auch genannt. Im Stundentakt öffnet und schließt Eric Miguel die Brücke, um riesige Hotelschiffe, Containerfrachter oder Tanker durch die Hafeneinfahrt zu lassen. Dann wird Eric Miguel vom Brückenwärter zum Brückenkapitän, denn die Brücke hat zwei Motoren und wird wie ein Schiff zur Seite gefahren.

Nach der Schicht geht Eric in die Garküche von Yvonne Troeman. Ihre Spezialität ist Kadushi, Kaktussuppe. Die Zutaten dafür sind Kaktusfleisch, Schweineschwänze und Muscheln - und ein paar Leckereien, die Yvonne lieber nicht verrät.

Tauchgang im "Curasub"

Barbara van Bebber ist die einzige U-Boot-Pilotin auf Curaçao und geht dem türkis-blauen Wunder der Karibik buchstäblich auf den Grund. Sie verchartert das Boot an Meeresbiologen und betuchte Privatentdecker. Ganz nebenbei räumt sie dort unten auf. Ihr "Curasub" hat Greifarme. Damit wird alles mitgenommen, was nicht auf den Meeresgrund gehört: Bierflaschen, Autoreifen, Plastikmüll.

Der Sand wird angekarrt

Jeroen Eikelenboom stellt fest, dass sein Traum von der Eröffnung eines Surfclubs mit harter Arbeit verbunden ist. Ausgerechnet in seiner Traumbucht gibt es keinen Sand! Aber Jeroen weiß sich, wie alle Insulaner, zu helfen und karrt den kostbaren Sand einfach aus der Nachbarbucht herüber.

Autor/in
Steffen Schneider
Redaktion
Ralf Quibeldey
Produktionsleiter/in
Eva-Maria Wittke