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Samstag, 27. Januar 2024, 13:15 bis
14:00 Uhr
Bali ist Teil des großen indonesischen Inselreichs im Indischen Ozean. Die meisten der etwa vier Millionen Einwohner sind Angehörige der Hindu-Religion. Götter, Geister und Dämonen bestimmen den Alltag der Balinesen. Tempel gibt es auf Bali fast überall: hoch in den Bergen, auf Klippen im Meer - und dank Made Agus Wirama bald auch unter Wasser.
Korallen-Kalk für den Tempelbau
An einem versenkten Tempel sollen sich neue Korallen ansiedeln. Viele Korallenriffe um Bali sind zerstört, denn die Einheimischen verwenden für den Tempelbau ausgerechnet Korallen-Kalk. Made will mit seinem Unterwasser-Tempel der Natur etwas zurückgeben.
Götter betet man auf Bali auch in luftiger Höhe an. Die Bewohner des kleinen Dorfes Pejeng lassen alle zwei Wochen riesige Drachen steigen. Bis zu sechs Meter lang und drei Meter breit fliegen sie in Form von Fischen.
Balinesisches Salz für Gourmets
Morgens um fünf ist der Strand von Kusembe bevölkert von Wasserträgern. Sie balancieren ihre Eimer voller Meersalz zu kleinen Verdunstungs-Hütten. Balinesisches Salz hat eine besonders zarte Kristallstruktur und wird nicht nur von Gourmets geschätzt. Die Einheimischen benötigen es für religiöse Riten. Der Fischer Nyoman Darwaman benutzt einen besonderen Köder: Palmenblätter. Mit ihnen lockt er Fische an, bevor er seine Netze auswirft. Rund zehn Kilometer muss er dazu mit seinem "Jukung", einem Ausleger-Kanu, hinausfahren. Selbst für einen Profi wie ihn ist das immer wieder eine Herausforderung, denn diese Boote sind extrem kippelig und wegen der eigenwilligen Form des Segels schwer zu manövrieren.
Delikatesse Haiflossen-Suppe
Vor Balis Küste leben etwa 250 Haiarten. Ihr größter Feind ist der Kochtopf. In den chinesischen Restaurants Balis gilt Haiflossen-Suppe als Delikatesse. Paul Friese will das ändern. Der gebürtige Hawaiianer hat auf Bali die erste Hai-Rettungsstation der Welt gegründet. Sein Motto: Sei freundlich zu Haien, dann sind sie auch freundlich zu dir. Wasserbüffel sind auf Bali nicht nur Nutztiere, sondern auch Hochleistungs-Sportler: Beim Wasserbüffelrennen, das die Reisbauer während der Trockenzeit veranstalten, erreichen die so behäbig wirkenden Tiere bis zu 60 Stundenkilometer - Formel 1 der Rindviecher!
- Autor/in
- Steven Galling
- Redaktion
- Alexander von Sallwitz
- Produktionsleiter/in
- Eva-Maria Wittke
- Kamera
- Florian Melzer
- Schnitt
- Elisabeth Hirsch
- Sprecher/in
- Patrick Blank
- Redaktion
- Quibeldey, Ralf