NDR Kultur - Das Journal
Montag, 18. September 2023, 23:00 bis
23:30 Uhr
Dienstag, 19. September 2023, 01:45 bis
02:15 Uhr
"Kurs Südwest": Doku über eine abenteuerliche Kajaktour zum Atlantik
Eine verrückte Idee: mit dem Kajak von Genf über das Mittelmeer nach Gibraltar zu paddeln. Lukas Borchers aus Osterode im Harz, damals 25 Jahre alt und Student in Göttingen, war knapp vier Monate unterwegs und hat es beinahe geschafft. 940 Kilometer auf Flüssen und 200 Kilometer auf dem Atlantik mit dem Kajak. Diese Tour hat er mit mehreren Kameras von der Vorbereitung bis zum Ende gefilmt. Herausgekommen ist ein 102 Minuten langer Dokumentarfilm, den Lukas Borchers völlig allein produzierte. Das Abenteuer seines Lebens, "Kurs Südwest" ist jetzt im Kino zu sehen.
Auf Expedition in die Welt der Haie: Neues Buch von François Sarano
Der Ozeanologe und Taucher François Sarano war einst Teil der legendären Crew des französischen Meeresbiologen Jacques-Yves Cousteau. Noch immer ist Sarano auf den Weltmeeren unterwegs, um das Leben unter Wasser zu erforschen. Für ihn ist es eine faszinierende Welt, die aufeinander abgestimmt funktioniert. In seinem nun in Deutschland erscheinenden Buch "Wie man mit Haien schwimmt", versucht er einen außergewöhnlichen Blick auf die Raubfische zu werfen, deren Bestand um 70 Prozent zurückgegangen ist.
Die Rückkehr der Dorfläden: Der Film "Alles, was man braucht"
Früher hatte fast jedes Dorf einen kleinen Laden, in dem die Bewohner für den täglichen Bedarf einkaufen konnten. Doch die meisten Geschäfte sind längst verschwunden. Wer auf dem Land lebt, ist oft auf ein Auto angewiesen, um sich zu versorgen, gerade für Ältere ist das oft ein riesiges Problem. Der Dokumentarfilm "Alles, was man braucht" von Antje Hubert stellt Menschen vor, die mit viel Einsatz und Idealismus neue Dorfläden eröffnet haben. Der Film (am 20. September ab 00.00 Uhr im NDR Fernsehen) stellt auch die Frage, wieviel Auswahl und wieviel Konsum wir wirklich brauchen.
Techno oder Blasmusik? Beides! Die Band "Meute" aus Hamburg
Meute aus Hamburg. Eine Blaskapelle spielt Techno mit Pauken und Trompeten. Und alle tanzen. So einfach ist das. Und gleichzeitig so vielschichtig. In roten Spielmannszugjacken treten sie auf, bringen Menschen dazu, zusammen zu feiern. Auf dem Dach der Elbphilharmonie haben sie schon gespielt, auf der Straße, auf großen Festivals. Und Meute hat auch Songs zur neuen Staffel von "Babylon Berlin" beigesteuert, die ab 1. Oktober in der ARD startet.
Annäherung an einen verlorenen Vater: Der neue Roman von Deniz Utlu
Was bleibt von einem Menschen, der einmal unendlich wichtig war? Der einen geprägt hat, den man aber viel zu früh verloren hat? Der aus Hannover stammende Schriftsteller Deniz Utlu erzählt in seinem neuen Roman "Vaters Meer" von einem Sohn, der viele Jahre nach dem Tod des Vaters dessen Geschichte ergründen will: Mit Hilfe seiner Erinnerungen, und auch seiner Fantasie. Ich-Erzähler Yunus ist 13, als sein Vater Zeki die Sprache verliert. Nach zwei Schlaganfällen ist er gelähmt, kann nur noch über die Augen kommunizieren, bis zu seinem Tod. Jahre später versucht der Sohn die Geschichte des Vaters zu rekonstruieren. Deniz Utlu hat einen vielschichtigen Roman geschrieben, in dem es auch darum geht, wie wir uns an unsere Eltern erinnern.
- Redaktionsleiter/in
- Christine Gerberding
- Moderation
- Julia Westlake
- Produktionsleiter/in
- Ariane Dreysse