Käpt'ns Dinner
In der Nacht von Freitag auf Samstag, 16. September 2023, 00:00 bis
00:30 Uhr
"Ich bin verblüfft, wie nett die Leute doch noch sind. Sie versuchen hinter ihren Masken mit den Augen viel zu machen, wenn man sich bedankt oder die Leute höflich sein wollen." Max Raabe spricht beim Käpt'ns Dinner auf einem ausrangierten U-Boot im Hamburger Hafen über sein Leben als Musiker in Coronazeiten und die schwierige Lage der Menschen hinter den Kulissen: "Die Leute, die dafür sorgen, dass die Bühne überhaupt funktioniert, dass da Licht hängt, dass da Ton ist, die stehen jetzt alle auf dem Schlauch. Und mitleidvoll gibt man denen ein bisschen was. Aber die haben ja alle Steuern bezahlt."
Max Raabe über die Lage der Nation
Michel Abdollahi empfängt den Sänger ("Kein Schwein ruft mich an") zu einer halben Stunde Talk zwischen Torpedos und Stahl. Es geht um die Lage der Nation und alles, was sonst noch wichtig ist: Warum geht er nachts bei Vollmond schwimmen? Wieso trägt er niemals Jogginghosen? Und wie hört es sich an, wenn er auf Chinesisch singt?
"Wir haben hier einen Planeten"
Max Raabe lebt in Berlin-Mitte und ist mit seinem Palast Orchester auf der ganzen Welt aufgetreten. Tourneen führten ihn bis nach Japan, China oder Israel. Er sagt: "Mich ärgert, dass die Leute auf den Mars und auf den Mond wollen. Wir haben hier einen Planeten. Ich verstehe das nicht, dass man mit dem Geld, mit dem man auf den Mars will, nicht einfach hier mal guckt, dass hier alles funktioniert. Ich verwüste meine Wohnung und gucke schon mal, was im Nachbarhaus ist?"
Bei Michel Abdollahis Käpt'ns Dinner wird es eng und intensiv und persönlich, jenseits aller Politik: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien.
(Wiederholung aus 2021)
- Moderation
- Michel Abdollahi
- Redaktionsleiter/in
- Christoph Bungartz
- Produktionsleiter/in
- Frederik Keunecke
- Redaktion
- Matthias Latzel
- Christine Gerberding
- Autor/in
- Stefan Mühlenhoff
- Nicole Kraut
- Regie
- Stefan Mühlenhoff
- Kamera
- Kim Kruse
- Florian Nickel
- Schnitt
- Sebastian Harnack
- Redaktion
- Anke Haverkemper