Hanseblick: Im Land der Motzen
Samstag, 01. Februar 2025, 17:15 bis
18:00 Uhr
Im Apuseni-Gebirge in Rumänien leben auf etwa 1000 Höhenmetern die letzten Motzen Rumäniens. Die Motzen, der Begriff steht für die "Langhaarigen", sind ein Bergvolk, das seit Jahrhunderten in der kargen Mittelgebirgslandschaft Rumäniens mit vielen alten Traditionen lebt.
Reporter Thilo Tautz besuchte die letzten Motzen-Dörfer im Apuseni-Gebirge, auch Westkarpaten genannt, rund um den höchsten Berg, den Bihor-Gipfel. Er hilft beim Melken und Treiben der Kühe, beim Sensen, bei der Holzbearbeitung und beim Tulnic bauen. Das drei Meter lange Holzblasinstrument diente den Motzen zur Verständigung von Tal zu Tal, es war das "Handy des 19. Jahrhunderts" und wurde von Frauen geblasen.
Die einzigartige Mittelgebirgslandschaft des Apuseni-Gebietes lädt zum Wandern und Skifahren ein. Die Wasserfälle und geheimnissvollen Höhlen sind oft auch für Naturliebhaber erschlossen. In ihnen wurden beispielsweise jahrtausendealte Bärenskelette freigelegt. Dort können auch verwunschene Tropfsteingebilde bewundert werden. Das Apuseni-Gebirge gilt als Urlaubsgebiet für die Menschen aus Ungarn, Polen und Rumänien.
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