Wie wäre es, wenn wir alle unsere Ideen und Stärken zusammenlegen, um eine bessere und lebenswertere Stadt zu schaffen? Dieses Ziel verfolgt Angela Müller-Giannetti. Sie ist die Initiatorin und Organisatorin des Hamburger Projekts „STADT R A U M FLUSS“ – ein Ideenwettbewerb, an dem sich alle Hamburgerinnen und Hamburger aktiv beteiligen können, um die Stadt zu verschönern. Gesucht werden große und kleine Ideen, zur Gestaltung des Stadtraums – das kann eine öffentliche Hundedusche sein, aber auch ein neues Design für Fahrradständer oder die Neugestaltung eines öffentlichen Platzes. Angela Müller-Giannetti wird uns im Studio-Interview erklären, wer alles mitmachen kann und wie eine Teilnahme an dem Ideenwettbewerb funktioniert. Einige der Ideen und Entwürfe werden dann öffentlich vom 28.06. bis 10.07.2023 in der Diele des Hamburger Rathauses ausgestellt und in einem "Buch der Ideen" an die Stadtverantwortlichen überreicht. Besonders herausragende Vorschläge werden zudem prämiert. Die Ideen können noch bis zum 14. Mai eingereicht werden.

Für die einen eine Verschönerung, für die anderen eine Schmiererei an Hamburgs Wänden: Graffitis. In den Achtzigerjahren schwappte die Graffiti-Kultur aus den USA nach Hamburg Die Universität Hamburg erforscht die Entwicklung der Graffiti-Szene der Stadt in den 1980er und 1990er Jahren. Im Rahmen des Exzellenz-Clusters "Understanding Written Artefacts" untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen unter anderem die Bedeutung von Graffiti als weltweitem Kulturphänomen. Es geht darum, zu verstehen, warum Menschen das Bedürfnis haben, schriftliche Spuren zu hinterlassen, wo auch immer sie gerade sind. Die Kulturanthropologin Sanja Ewald schreibt ihre Doktorarbeit über die Hamburger Graffiti-Szene und untersucht dafür auch das private Archiv des Graffitikünstlers Mirko Reisser alias DAIM.