Nutria-Plage in Bergedorf: Bezirkspolitiker schlagen Alarm

Sie höhlen Deiche aus und beschädigen landwirtschaftliche Flächen. Nutrias sind eine aus Südamerika stammende Nagetierart und sie halten den Bezirk Bergedorf seit zwei Jahren in Atem. Zuletzt hatten Jäger im Regionalausschuss von Nutrias berichtet, die Hunde anfallen. Auch auf Spielplätzen sind die Tiere gesichtet worden und in der Politik geht die Sorge um, dass Nutrias zur Gefahr für Kinder werden könnten. Die bis zu zehn Kilogramm schweren Tiere haben lange Krallen und scharfen Schneidezähnen verhielten sich häufig aggressiv. In einem Antrag, dem fast alle Politiker zugestimmt haben, fordert die CDU jetzt Sofortmaßnahmen von der Umweltbehörde. Die hat parallel ein Gutachten in Auftrag gegeben, das aber erst Ende Juni erwartet wird.

30 Jahre Frauencontainer-Projekt: Hilfe zur Selbsthilfe

Es ist Winter 1993 als die ersten obdachlosen Frauen in einen Container in der Saarlandstraße ziehen. Das Angebot: Bis zu sechs Frauen können dort mit Betreuung von Studentinnen und Studenten der HAW überwintern und müssen nicht draußen schlafen. Etwa ein Viertel aller Obdachlosen sind Frauen. Sie gelten als besonders schutzlos, versuchen nicht aufzufallen und übernachten bei Bekannten oder in Notunterkünften. Die Möglichkeit einer festen, sicheren Bleibe ist deswegen besonders wichtig. Mit den Jahren verstetigt sich das Containerübernachtungsangebot, nach einem Umzug ans Berliner Tor gibt es mittlerweile mehr als zehn Plätze für weibliche Obdachlose. Immer noch werden sie von Studentinnen und Studenten betreut, können sich so vom Leben auf der Straße erholen. Andrea Hniopek ist von Anfang dabei: 1993 erst als Studentin, dann Dozentin, nun leitet sie es für die Caritas.

Wiedereröffnung: "Jupiter" mit neuem Konzept und neuem Programm

Es wurde viel umgebaut, damit die verschiedenen Ebenen des ehemaligen Karstadt-Sport-Hauses an der Mönckebergstraße besser genutzt werden können. Jetzt soll das Haus wieder zumindest zeitweise der Kultur gehören. Design und Mode im EG, Kunst im 1.OG und im 5. OG hat – ganz neu – nun die Hanseatische Materialverwaltung ein Plätzchen im Exil gefunden. Das neue Konzept des "Jupiter" soll bis Ende des Jahres bestehen bleiben. Am Sonnabend war Wiedereröffnung und das Hamburg Journal hat sich umgesehen

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