Hamburg Journal
Dienstag, 14. März 2023, 19:30 bis
20:00 Uhr
Mittwoch, 15. März 2023, 04:15 bis
04:45 Uhr
Mittwoch, 15. März 2023, 09:30 bis
10:00 Uhr
Nach Amoktat äußern sich Behörden zum aktuellen Ermittlungsstand
Nach der Amoktat bei den Zeugen Jehovas in Hamburg wollen sich die Spitzen von Innenbehörde, Polizei und Staatsanwaltschaft zum aktuellen Ermittlungsstand äußern. Zu der Landespressekonferenz im Hamburger Rathaus wurden am Dienstagmittag Innensenator Andy Grote (SPD) und Polizeipräsident Ralf Martin Meyer sowie Vertreter der Staatsanwaltschaft und des Landeskriminalamts erwartet. Am vergangenen Donnerstagabend hatte der 35-jährige Philipp F. in Alsterdorf sieben Menschen erschossen, darunter ein ungeborenes Kind. Dann tötete er sich selbst. Neun Menschen wurden verletzt. Drei von ihnen schwebten am Montag noch in Lebensgefahr, wie Grote auf einer Ministerkonferenz in Bremen sagte.
Enttäuschung und Wut nach Aus für Galeria Kaufhof
Nach dem Aus für zwei Galeria-Kaufhof-Häuser in Hamburg ist die Enttäuschung groß. Für gut 180 Beschäftigte kommt zum 30. Juni das Aus. Die Häuser in der Mönckebergstraße, der Osterstraße und im AEZ bleiben erhalten. Für Wandsbek und Harburg ist es ein schwerer Schlag. 180 Beschäftigte verlieren ihren Job. Für maximal sechs Monate können sie noch bei einer Transfergesellschaft bleiben. Erschütternd, sagt Heike Lattekamp von der Gewerkschaft Verdi. Denn seit 2020 hat jeder Mitarbeiter pro Jahr auf 5.500 Euro verzichtet – im Gegenzug für eine Beschäftigungsgarantie bis April kommenden Jahres. Geld, dass nun möglicherweise per Klage zurückverlangt wird. Was in Wandsbek und Harburg nach Galeria kommt, ist offen. Es gibt noch keine fertigen Ideen. In den verbleibenden Häusern will Galeria neue Konzepte umsetzen: Zum Beispiel mehr Haushalts- und Deko-Ware, Fitness-Studios im Obergeschoss oder Flächen an andere Anbieter vermieten.
Kulturstätten kritisieren Pläne für den neuen Hauptbahnhof
Die Pläne für den Umbau des Hauptbahnhofs sind nicht neu, dennoch regt sich seitdem Unmut – vor allem bei den am Hauptbahnhof angrenzenden Kulturinstitutionen. Der Entwurf sieht eine zweite Halle und eine Erweiterung auf den Hachmannplatz vor. Mehr als unglücklich über die Pläne zeigen die die Kulturinstitutionen am Hauptbahnhof: Das Museum für Kunst und Gewerbe (MKG), Die Bücherhalle und das Ohnsorg Theater sind massiv von dem Umbau betroffen. Tulga Beyerle, Leiterin des MKG, befürchtet, dass ihr Museum durch den Umbau "abgeschnitten und isoliert" wird. Auch Frauke Untiedt, die Chefin der Bücherhalle am Hühnerposten und Michael Lang, Leiter des Ohnsorg Theaters am Heidi-Kabel-Platz befürchten, dass die Besucherinnen und Besucher in der Umbauzeit wegblieben und der Umbau den Zugang zu den Kulturstätten erschwert. Dienstagabend wird im Architektur-Salon ein neuer Entwurf präsentiert und diskutiert.
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