Expeditionen ins Tierreich

Wildes Baltikum - Die Küste

Mittwoch, 14. August 2024, 20:15 bis 21:00 Uhr
Sonntag, 18. August 2024, 11:30 bis 12:15 Uhr

Im Baltikum liegen die längsten Strände der Ostsee. 1.400 Kilometer weißer Sand, 50 Meter hohe Dünen und Baltischer Glint wechseln einander ab. Ein Riese namens Töll, so geht die Sage, soll die Landschaften geschaffen haben. Mit großen Eiszeitfindlingen habe er wie mit Murmeln gespielt, breite Sandstrände aufgeschüttet und Buchten geformt. Von den einzigartigen Dünen der Kurischen Nehrung Litauens über die Findlingsküste Lettlands bis zu den schroffen Klippen Estlands erstrecken sich die bis heute so unberührt wirkenden Landschaften. Gemeinsam mit Tausenden, vielfach unbewohnten Inseln, prägen sie die herausragend schöne und im restlichen Europa wenig bekannte baltische Ostseeküste.

Menschenleer und fast unberührt

Die erste Folge der zweiteiligen Natur-Dokumentation zeigt die Naturschönheiten wie die Wanderdünen der Kurischen Nehrung, die romantischen Strände der Lettischen Ostsee oder die Inselwelten Estlands. Immer wieder fasziniert die menschenleere und fast unberührte Natur. Im Winter bringen Ringelrobben auf dem Packeis ihre Jungen zur Welt. Die Hengste der Konik-Wildpferde liefern sich im Frühling erbitterte Kämpfe und durch die Dünenwälder fliegen farbenprächtige Blauracken. Europaweit haben sie im Baltikum ihr nördlichstes Vorkommen. Durch die Küstenwälder streifen Luchse, in den Orchideenwiesen finden Wendehals und Wiedehopf ausreichend Nahrung. Auf den Inseln rund um Saaremaa in Estland jagen Kegelrobben nach Fisch. Sie teilen sich den Archipel mit der größten Seeschwalbe Europas, der Raubseeschwalbe.

Beeindruckende Bilder aus der Luft und in Zeitlupe

Die Dokumentation "Wildes Baltikum - Die Küste" führt in Regionen, die bis heute vom Menschen nur wenig beeinflusst sind. Hochstabilisierte Aufnahmen aus dem Helikopter zeigen die Ostseeküste der drei Länder aus luftiger Perspektive, extreme HD-Zeitlupen kämpfender Wildpferde sowie von Blauracken und Wiedehopfen gewähren besondere Einblicke in die Welt der tierischen Bewohner. Aufnahmen von Kegelrobben führen in die Unterwasserwelt der baltischen Ostsee. Einfühlsam porträtiert Tierfilmer Christoph Hauschild die Küste der drei Länder, die einzigartig ist in Europa.

Redaktion
Wolf Lengwenus
Mirja Kaiser
Produktionsleiter/in
Eva-Maria Wittke
Autor/in
Christoph Hauschild
Regie
Christoph Hauschild
Redaktion
Quibeldey, Ralf

Im Anschluss:

Rund 700 Braunbären leben in Estland, die Hälfte davon im Wald von Alutaguse. © NDR/Christoph Hauschild

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