Expeditionen ins Tierreich

Wildes Argentinien - Gefährliche Küste

Mittwoch, 21. August 2024, 20:15 bis 21:00 Uhr
Sonntag, 25. August 2024, 11:30 bis 12:15 Uhr

Vom größten Wasserfall der Erde bis zum höchsten Berg Südamerikas: Argentinien ist ein Land der Extreme. Artenreiche Regenwälder, schroffe Küsten, endlose Weiten und eisige Gletscher bilden ein einzigartiges Naturparadies. Die dreiteilige Serie "Wildes Argentinien" taucht ein in die außergewöhnliche Tierwelt der vielfältigen Lebensräume des südamerikanischen Staates.

Für die Geburt ihrer Jungen zieht es viele Meeresbewohner an die fast 5.000 Kilometer lange Küste Argentiniens. Ob Pinguine, Glattwale oder Seelöwen, vom ersten Atemzug an geht es für die Kleinen um eines: das Überleben. In den Wellen lauern zahlreiche Gefahren.

Die spezielle Jagdtechnik der Orcas

Orcas haben vor Argentiniens Küste eine spezielle Jagdtechnik entwickelt, die nirgendwo sonst auf der Welt zu beobachten ist: Sie jagen spielende Seelöwenbabys direkt am Strand. Eine effektive, aber gefährliche Strategie, bei der die Schwertwale riskieren zu stranden. Ein erstaunliches Verhalten, das die Orcas von Generation zu Generation weitergeben.

Die größte Pinguinkolonie Südamerikas liegt an Argentiniens Küste. Magellanpinguine kommen jedes Jahr hierher, um ihre Jungen großzuziehen. Bei über 200.000 Brutpaaren ist es nicht immer leicht, das richtige Nest zu finden.

Und die hungrigen Küken sind ungeduldig. Dank des nährstoffreichen Wassers des Atlantiks haben die Pinguine alles, was sie für die Jungenaufzucht brauchen.

Die Nähe der Küste birgt Gefahren

Für Glattwale ist die Küste vor der Halbinsel Valdés ebenfalls eine perfekte Kinderstube. Im warmen Wasser der seichten Buchten bringen sie ihre Jungen zur Welt. Doch die Nähe zur Küste birgt auch Gefahren: Dominikanermöwen haben die Walbabys als leichte Beute entdeckt. Ihre Attacken fügen den Neugeborenen schwere Verletzungen zu. Doch die Walmütter holen zum Gegenschlag aus.

Im Süden Argentiniens wachsen die artenreichsten Wälder nicht an Land, sondern im Ozean. Riesentang wird über 40 Meter hoch und zieht viele Meeresbewohner magisch an. Leuchtende Riesenquallen, flinke Springkrebse und berüchtigte Jäger wie Riesenkraken und Seespinne machen den Unterwasserwald zu einem der vielfältigsten Lebensräume Argentiniens.

Mit atemberaubendem Tierverhalten, beeindruckenden Drohnenaufnahmen und faszinierenden Unterwasserbildern erzählt der Film von Christian Baumeister und Moritz Mayerle vom Leben und Überleben an Argentiniens "gefährlicher" Küste.

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Logo Expeditionen ins Tierreich © Reinhard Radke Foto: Reinhard Radke

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Autor/in
Christian Baumeister
Moritz Mayerle
Producer
Britta Kiesewetter
Redaktionsleiter/in
Ralf Quibeldey
Redaktion
Klaus Kunde-Neimöth