Expeditionen ins Tierreich
Mittwoch, 21. August 2024, 21:00 bis
21:45 Uhr
Donnerstag, 22. August 2024, 06:35 bis
07:20 Uhr
Wie ein steinernes Rückgrat ziehen sich die Anden durch den Westen Argentiniens. Sie sind das Reich des Pumas. Die anmutige Raubkatze durchstreift die atemberaubende Bergwelt auf der Suche nach Beute. Sie steht an der Spitze der Nahrungskette, doch Beute ist nicht leicht zu finden. In Höhen von über 4.000 Metern ist nicht nur Nahrung, sondern auch Sauerstoff knapp. Um hier zu überleben, haben einige Tiere besondere Strategien entwickelt: Flamingos verfügen über ein eingebautes Filtersystem, das ihnen erlaubt, sich von Kleinstlebewesen im hochgiftigen Wasser zu ernähren.
Und auch Bergviscachas sind nicht wählerisch: Um mit der knappen Nahrung ihres kargen Lebensraumes auszukommen, fressen die Nager ihren eigenen Kot.
Die Heimat der Großen Maras
Zu den Füßen des knapp 7.000 Meter hohen Berges Aconcagua erstrecken sich die endlosen Weiten der argentinischen Pampa. Das Grasland ist die Heimat der Großen Maras, die ihre Jungen in unterirdischen Bauen zur Welt bringen.
Am Rand der Steppe hat sich über Millionen von Jahren eine Wüste aus Stein geformt: der Nationalpark Talampaya. Patagonien am südlichen Ende Argentiniens ist bekannt für sein raues Wetter, seine schroffen Berge und seine mächtigen Gletscher.
Ein Gletscher, der nicht schrumpft
Regelmäßig brechen Eismassen groß wie Kathedralen von der 70 Meter hohen Kante des Perito Moreno. Obwohl sich der Gletscher mit einer Geschwindigkeit von drei Metern pro Tag voranschiebt, ist er einer der wenigen Gletscher der Erde, die nicht schrumpfen.
Das Leben in Argentiniens Bergen und Steppen erfordert Mut, Ausdauer und Kreativität. In dieser einzigartigen Wildnis ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben.
- Autor/in
- Moritz Mayerle
- Christian Baumeister
- Producer
- Britta Kiesewetter
- Redaktionsleiter/in
- Ralf Quibeldey
- Redaktion
- Klaus Kunde-Neimöth