Expeditionen ins Tierreich
Mittwoch, 26. Februar 2025, 21:00 bis
21:45 Uhr
Donnerstag, 27. Februar 2025, 06:35 bis
07:20 Uhr
Islands Küstenlinie ist rund 5.000 Kilometer lang. Die raue, nordische Natur wird sowohl über als auch unter Wasser durch Vulkanismus geprägt, denn die Insel liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken und damit auf der Kontaktzone zweier Kontinentalplatten.
Kleine Meeresbewohner, großer Einfluss
Schon die kleinsten Meeresbewohner Islands, die Kieselalgen, Panzergeißler und Algen, sind von erstaunlich kunstvollen Formen und Farbenpracht. Dabei sind sie mehr als nur schön oder bizarr. Sie sind die Grundlage der Nahrungskette, haben vielleicht sogar Einfluss auf das Weltklima.
Zum Phytoplankton gesellen sich im Laufe des Frühlings immer mehr schwebende Tierchen: Schnecken, Rippenquallen, Pfeilwürmer, Krebs- und Fischlarven. Bei genauem Hinsehen ist eines von ihnen schöner als das andere. Zusammen sind sie das "Grundnahrungsmittel" der größeren Meerestiere, bis hin zu den mächtigen Bartenwalen.
Die größte Artenvielfalt im Meer um Island herrscht am Meeresboden. Auf sandigem oder schlammigem Untergrund wächst Seegras. Das Reich von Plattfischen wie Eisflunder, Doggerscharbe und Glasbutt und Muscheln. Die Islandmuschel kann ein extrem hohes Lebensalter erreichen: Der bisher älteste bekannte Muschel-Methusalem ist über 500 Jahre alt und damit möglicherweise das älteste Tier der Welt. Nur Schwämme und andere Tierkolonien, die sich durch Teilung verjüngen, können länger leben.
- Autor/in
- Jan Haft
- Regie
- Jan Haft
- Redaktion
- Ralf Quibeldey
- Produktionsleiter/in
- Tim Carlberg