Expeditionen ins Tierreich
Mittwoch, 30. Oktober 2019, 20:15 bis
21:00 Uhr
Sonntag, 03. November 2019, 14:45 bis
15:30 Uhr
Geparde sind die Hochgeschwindigkeitsjäger der Savanne. Nur wenige wagen sich auch an größere Beute. Doch manchmal zeigen sich die Raubkatzen von einer überraschend anderen Seite. In der nördlichen Serengeti tauchen fünf Männchen auf, die alles auf den Kopf stellen. Es ist das größte Bündnis von Geparden, das jemals beobachtet wurde. Dieser Film hat viele Geschichten über die schlanken Jäger zu bieten.
Eine erfahrene Mutter bringt ihren männlichen Nachkommen die letzten Feinheiten der Jagd bei, bevor sie den Nachwuchs in die Unabhängigkeit entlässt. Das Weibchen hat sich in eine gute Ausgangsposition gebracht. Geduldig wartet sie, bis die Gnus dicht genug bei ihr sind.
Ein junges Weibchen steht vor ganz anderen Problemen, es hat vier Jungtiere zu versorgen. Die Kleinen müssen jeden Tag mehrere Kilometer zurücklegen. Lange mustert die Mutter die Umgebung, doch die Löwin in den Büschen hat sie nicht bemerkt. Die Löwin beobachtet sie dagegen schon lange: Fleischfresser sind untereinander Konkurrenten!
Die fünf Gepardenmännchen beschatten nach mehreren erfolglosen Jagdversuchen eine Herde. Nachdem einer von ihnen durchstartet, bricht unter den Gnus Panik aus. In diesem Chaos den Überblick zu behalten ist eine Herausforderung für die Geparde. Ihr Opfer ist ein 200 Kilogramm schweres Gnu. Beute, die für ein einzelnes Männchen viel zu groß wäre. Doch die vielen Monate des Jagdtrainings zahlen sich aus.
Für diesen Film reiste Tierfilmer Reinhard Radke in die nördliche Masai Mara, um Geparde in Situationen zu filmen, wie man sie noch nie zuvor gesehen hat. Dabei gelangen ihm nicht nur spektakuläre Aufnahmen von der Jagd, sondern auch rührende Familiengeschichten zweier Mütter, die ihren Nachwuchs großziehen.
- Autor/in
- Reinhard Radke
- Produktionsleiter/in
- Tim Carlberg
- Redaktion
- Ralf Quibeldey