Expeditionen ins Tierreich

Auf Leben und Tod - Der Wald

Mittwoch, 23. November 2022, 21:00 bis 21:45 Uhr
Donnerstag, 24. November 2022, 06:45 bis 07:30 Uhr

Die dritte Folge aus der Serie "Auf Leben und Tod" des Produzenten Alastair Fothergill dringt in den Wald vor und zeigt das Jahrtausende lang perfektionierte Versteckspiel zwischen Jägern und Gejagten. Wälder bedecken ein Drittel aller Kontinente. In ihnen verborgen, lebt mehr als die Hälfte aller Tierarten.

Jagd ohne freien Blick und Strecke

Harpyien sind exzellente Affenjäger. Der gewaltige Greifvogel ist stark genug, um Beute durch die Luft zu transportieren, die fast so viel wiegt wie er selbst. © NDR/Silverback Films 2015/Javier Mesa
Harpyien sind exzellente Affenjäger.

Hautnah werden Tiger, Harpyien, Schimpansen und Treiberameisen beobachtet, wenn sie sich den Herausforderungen stellen, die die Jagd im Wald mit sich bringen. Eine enge, verwirrende und dreidimensionale Welt, eine Welt, in der allein das Auffinden von Beute extrem schwierig ist. Wenn ein Raubtier endlich Beute entdeckt hat, fangen die Probleme erst an: Ein freies Blickfeld gibt es nicht, genauso wenig wie Raum, um die Beute mit hoher Geschwindigkeit zur Strecke zu bringen. Zudem gibt es zahllose Fluchtwege, um im Dickicht zu verschwinden. Doch der Gewinn in diesem großen Versteckspiel ist für die Jäger jede Mühe wert.

Bemerkenswerte Strategien

Wie auch kleine Stubentiger, pirschen sich Tigerjunge an alles an, was sich bewegt. Perfektes Training, um sich später fast lautlos ihrer Beute zu nähern. © NDR/Silverback Films 2015
Tigerjunge pirschen sich an alles an, was sich bewegt.

Jeder Wald hat seine eigenen Regeln und in jedem gibt es Spieler, die diese perfekt beherrschen. Dazu gehört der Tiger. Er kennt jeden Winkel seines Reviers und ist ein Meister der Jagd aus dem Hinterhalt.

Aber auch in Nordamerika gibt es Spezialisten: Baummarder. Sie stöbern Mäuse unter dem Schnee auf, wo sich ein Labyrinth aus Tunneln gebildet hat. Dort beginnt ein Katz- beziehungsweise Marder-und-Maus-Spiel.

Der Dschungel ist das schwierigste Revier

Ein junger Sperber greift einen Eichelhäher an, ein zweiter Häher ergreift die Flucht. © NDR/Silverback Films 2015
Ein junger Sperber greift einen Eichelhäher an, ein zweiter Häher ergreift die Flucht.

In den Laubwäldern Europas fangen Sperber kleinere Vögel in der Luft. Der Dschungel schließlich ist wahrscheinlich eines der schwierigsten aller Reviere. Dort ist die Kamera dabei, wenn springende Spinnen, Koboldmakis, Harpyien und Schimpansen auf die Jagd gehen. Sie alle bewältigen die Schwierigkeiten ihres besonderen Lebensraumes mit bemerkenswerten Strategien.

Redaktion
Ralf Quibeldey
Produktionsleiter/in
Eva-Maria Wittke
Autor/in
Alastair Fothergill
Regie
Alastair Fothergill

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