Inselbauer Mathias Schilling auf der Insel Öhe braucht eine neue Fähre. Die alte, über 60 Jahre im Dienst der Familie, muss spätestens nächstes Jahr in Rente gehen.

Die alte Prahm wird ausgemustert

Sie ist jetzt schon 65 Jahre alt und trotzdem immer noch an seiner Seite.: Die rostige Lady namens Prahm.

Kürzlich ist ihm sogar bei akuter Schieflage ein neuer Traktor beim Ablegen ins Wasser gerutscht. Wenn die alte Fähre aber ausgemustert werden muss und die neue noch nicht da ist, kommt der Bauer mit seinem Vieh nicht mehr von der Insel runter, geschweige denn rauf. Aber noch hält die alte Fähre, sie ist wichtiger als all seine Trecker zusammen. Denn mit der Prahm, so nennt sich die pontonartige Fähre, die mit einem alten und stinkenden Dieselmotor an einer Kette durch das Wasser gezogen wird, muss er täglich zwischen seiner Insel Öhe und dem Hafen Schaprode auf Rügen hin- und herfahren.

Die neue Fähre wird umweltfreundlich

Die neue Fähre ist eigentlich fast fertig in der Barther Werft. Nur der umweltfreundliche Elektromotor ist zurzeit nicht lieferbar.

Die neue Fähre ist zwar bestellt, sie ist im Prinzip auch fertig, aber die Auslieferung verzögert sich trotzdem. Der Inselbauer möchte sie natürlich mit einem umweltfreundlichen Elektromotor ausstatten, aber genau der ist derzeit nicht lieferbar. Also muss er mit der alten rostigen Prahm noch durch die ganze Saison kommen. Einige seiner neuen Traktoren, die er auf den Flächen braucht, die er auf der Insel Rügen gepachtet hat, sind schon zu groß für die alte Fähre. Also muss er mit kleineren Treckern alle wichtigen landwirtschaftlichen Geräte, zum Beispiel seine Mähwerke und Heuwender, in Einzelteilen rüberbringen. Vor allem die schwer beladenen Viehhänger bereiten dem Inselbauern große Sorgen, wenn er sie mit dem rostigen Kahn befördern muss.

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Zuschauer-Informationen

Hier finden Sie mehr Informationen zur Sendung "die nordstory - Der Öhebauer und seine Prahmfähre" am 12.01.2024. Download (84 KB)