Die Nordreportage

Schwerstarbeit im Rostocker Hafen - Schuften, schwitzen, stapeln

Donnerstag, 15. August 2024, 18:15 bis 18:45 Uhr
Freitag, 16. August 2024, 11:30 bis 12:00 Uhr

Am Überseehafen Rostock werden täglich riesige Maschinen und Güter für die Windenergie bewegt. Früh am Morgen erreichen zwei Spezialschiffe aus Indien und der Türkei die Pier 2 im Überseehafen Rostock. An Bord über 30 Flügel für große Windkraftanlagen im Hinterland. Genau einen Tag Zeit bleibt der Hafencrew, um die 80 Meter langen Rotorblätter Stück für Stück zu entladen. "Ich muss mit meinen Kollegen gut harmonieren können", sagt Philipp Müller, der in einem der beiden Hafenmobilkrane sitzt und mit einem Kollegen zeitgleich die Fracht behutsam über die Kaikante balanciert.

Monopiles - riesige Rohrsegmente

Die sogenannten Monopiles sind so groß, dass der Rumpf eines Jumbojets hineinpasst. Sie sind Teil riesiger Windkraftanlagen und werden von Rostock aus verschifft. © NDR/Eddy Zimmermann
Die sogenannten Monopiles sind Teil riesiger Windkraftanlagen und werden von Rostock aus verschifft.

In den letzten Jahren hat sich im Überseehafen Rostock der Umschlag und die Industrie verändert. Besonders die Windkraftkomponenten werden immer größer, immer schwerer, immer herausfordernder. Die Firma EEW auf dem Hafengelände ist Spezialist für die Herstellung von riesigen Spezialrohren aus Stahl. Sie sind das Fundament für große Windkraftanlagen auf dem Meer. Die sogenannten Monopiles sind bis zu 1.500 Tonnen schwer und so groß, dass der Rumpf eines Jumbojets hineinpassen würde. Doch bevor sie so aussehen, ist Victor Schütz dafür zuständig, dass 26 Meter lange Stahlplatten eine runde Form bekommen. Der 32-Jährige bedient mächtige Walzen, die den Stahl zu Rohrsegmenten mit über neun Meter Durchmesser drücken. Millimeterarbeit.

Von Rostock aus starten die Monopiles ihre Reise zu den Offshoreanlagen. Der Film begleitet die Menschen im Überseehafen bei der Herausforderung, die immer größer werdenden Güter umzuschlagen.

Redaktionsleiter/in
Birgit Müller
Produktionsleiter/in
Ulrike Ammersdörfer
Autor/in
Sebastian Lindemann
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