Die Nordreportage: Schnellboot nach Schweden
Montag, 10. April 2023, 08:50 bis
09:20 Uhr
In einer Spitzenzeit von gerade mal drei Wochen wurde der neue Hochgeschwindigkeitskatamaran "Skane Jet" auf der Königslinie zwischen Sassnitz auf Rügen und Ystad in Schweden in Dienst gestellt. Doch bevor der Regelverkehr starten konnte, musste eine spezielle hydraulische Laderampe montiert, die Crew geschult und der Ticketshop zum Laufen gebracht werden.
Der "Skane Jet" wird in drei Wochen in Betrieb genommen
"Bei der Montage der Verladerampe kommt es gleich auf den Millimeter an. Dabei bringt jedes der vier Teile 40 Tonnen auf die Waage", erklärt Ingenieur Stephan Treibmann, während die Rampe am Kranhaken langsam Richtung Boden schwebt. Im Fährhafen Sassnitz-Mukran montieren Treibmann und seine Leute die Rampe, über die nur drei Wochen später Pkw und Wohnmobile rollen. Der Hochgeschwindigkeitskatamaran "Skane Jet" wird in einer Spitzenzeit von nur drei Wochen in Betrieb genommen. Ein spannendes Unterfangen. Die Schnellfähre füllt die Lücke, die die Einstellung der alten Königslinie Sassnitz-Trelleborg hinterlassen hat. Die Traditionslinie wurde im Frühjahr völlig überraschend nach 111 Jahren aufgegeben.
Die Infrastruktur wird komplett erneuert
Doch die neue Fähre braucht eine komplett neue Infrastruktur, zu der die hydraulische Verladerampe, ein Ticketshop und natürlich eine funktionierende Crew gehören. Für die Flensburger Reederei FRS, die weltweit Fährlinien betreibt, ist das eine Herausforderung. Doch dank der engagierten Mitarbeitenden der FRS Baltic, so der Name der neu gegründeten Unternehmung um Geschäftsführer Moritz Bruns, gelingt der Neustart. "Wir haben mit unserem verantwortlichen Ingenieur Stephan Treibmann, unserem Kapitän Dimitar Dimitrov, dem Sicherheitskoordinator Lukas Möller-Rönisch und unserer Chefin für den Ticketshop, Franziska Stephan, tolle Akteure", lobt Bruns seine Mitarbeitenden. Sie alle sind das Gesicht der neuen Königslinie.
- Autor/in
- Michaele Rüting
- Redaktion
- Birgit Müller
- Produktionsleiter/in
- Virginia Maassen