Die Nordreportage: Munition aus dem Meer

Unterwegs mit den Kampfmittelsuchern

Dienstag, 26. November 2024, 18:15 bis 18:45 Uhr

Damit die Strände auf der Ostfriesischen Insel Wangerooge stets munitionsfrei sind, suchen André, Marcel und Patrick Warfsmann dort regelmäßig nach gefährlichen Altlasten.

Mitarbeiter des niedersächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienstes bergen einen Torpedo-Gefechtskopf am Strand von Wangerooge. © NDR/Bärbel Fening
Mitarbeiter des niedersächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienstes bergen einen Torpedo-Gefechtskopf am Strand von Wangerooge.

Rund 1,3 Millionen Tonnen Bomben, Granaten und Minen lagern nach offiziellen Schätzungen auf dem Boden der Nordsee. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie dort verklappt. Inzwischen sind die Kampfmittel oft stark durchgerostet. Mit jeder Flut können Munitionsreste an Land gespült werden.

Sensible Technik im Einsatz

Die drei Munitionssucher spüren mit ihrer sensiblen Technik im feinen Sand alles auf, was Metall enthält, und graben es aus. Erst dann können sie sehen, ob es sich tatsächlich um alte Kriegsmunition handelt.

Munitionssucher Marcel Warfsmann und Mitarbeiter des niedersächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienstes bergen einen Torpedo-Gefechtskopf am Strand von Wangerooge. © NDR/Bärbel Fening
Munitionssucher Marcel Warfsmann und Mitarbeiter des niedersächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienstes bergen einen Torpedo-Gefechtskopf am Strand von Wangerooge.

Haben sie etwas gefunden, folgt eine aufwendige Bergung. Dann rücken die Männer des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen an und bringen die Munitionsfunde ans Festland. So zum Beispiel einen 400 Kilogramm schweren Torpedo-Gefechtskopf, der im vergangenen Winter bei einer schweren Sturmflut angespült wurde. Ist der Transport zu gefährlich, müssen die Altlasten im einsamen Osten der Insel direkt am Strand gesprengt werden.

"Die Nordreportage" begleitet Männer bei ihrer mühsamen Arbeit am Nordseestrand.

Autor/in
Bärbel Fening
Redaktion
Joachim Reinshagen
Joachim Grimm
Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

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