Die Nordreportage
Mittwoch, 19. Februar 2025, 18:15 bis
18:45 Uhr
In Mecklenburg-Vorpommern leben derzeit etwa 120.000 pflegebedürftige Menschen, die auf Hilfe und Unterstützung, etwa durch professionelle Pfleger*innen und Helfer im Alltag, angewiesen sind. Immer mehr Personen im Land erhalten damit Pflegeleistungen auf der Grundlage des Pflegeversicherungsgesetzes. Finanziert wird die Arbeit eines Betreuungsdienstes wie zum Beispiel den Mecklenburger Alltagsfeen durch die Kranken-, Pflegekasse mit 131 Euro pro Monat ab 2025 in Form des sogenannten Entlastungsbetrags.
Hilfe und Stütze im Alltag
Grit Dohrmann, 55 Jahre und studierte Altenpflegerin aus Waren, hat vor drei Jahren in Neubrandenburg ihren Betreuungsdienst Mecklenburger Alltagsfeen gegründet. Was sie antreibt, sind ihr Herz für Menschen aller Altersklassen, die Hilfe und Stütze im Alltag brauchen, und ihre Erfahrung als ausgebildete Pflegerin: "Im Heim habe ich gesehen: Ein dementer Mensch ist komplett fremdbestimmt, obwohl er in seinem Leben alles selbst geleistet hat. Nun muss er früh um 6:00 Uhr aufstehen, damit es in den Rhythmus des Heimes passt. So ein Quatsch! Das zu sehen, tat mir weh." In ihrem Unternehmen arbeiten nun zehn Angestellte, die einmal pro Woche eine Stunde etwa zu autistischen Kindern oder zu 85-jährigen Ehepaaren fahren, um sie im Alltag zu unterstützen.
- Redaktionsleiter/in
- Birgit Müller
- Produktionsleiter/in
- Ulrike Ammersdörfer
- Autor/in
- Jana Schulze