Die Nordreportage: Go Trabi & Co
Mittwoch, 29. Mai 2024, 18:15 bis
18:45 Uhr
Donnerstag, 30. Mai 2024, 11:30 bis
12:00 Uhr
Die Mitglieder vom Verein Trabbi Buggy Club '93 e.V. Anklam lieben alles, was an Fahrzeugen in der DDR gefahren ist: den Pkw Trabant, den Kleintransporter Barkas, das Moped Simson und den Zweitakter ETZ.
Jens Rühberg ist quasi gleich zwei Mal verheiratet, zumindest gefühlt: zum einen mit seiner Frau und dann sind da noch 15 Trabis. Allesamt stehen sie in zwei riesigen Hallen im Dorf Quilow in Vorpommern. Hier trifft sich Jens Rühberg regelmäßig mit seinen Mitstreitern und Freunden des Trabbi Buggy Clubs '93 e.V. Dann fachsimpeln sie über Trabant, Wartburg und andere Vehikel aus der Ära Honecker, schrauben an den Autos, die schon lange nicht mehr gebaut werden. Sie geben aber auch dem Nachwuchs Nachhilfe bei der Reparatur von Simson und Schwalbe, den gängigen Mopeds in der DDR.
Das größte "Rennpappentreffen" der Welt
Vor allem aber arbeiten sie auf das Großereignis hin: das alljährliche Internationale Trabi-Treffen in Anklam an Himmelfahrt. Dann kommen Fans aus ganz Europa. Die Veranstalter sagen, es sei das größte "Rennpappentreffen" der Welt und koste mittlerweile rund 100.000 Euro.
Sebastian Sonntag und sein Zwillingsbruder Anselm, beide Anfang 40, reisen aus Flensburg nach Anklam an, im Barkas selbstredend. Die Brüder stammen aus dem Osten, waren mit ihrer Mutter vor dem Mauerfall geflüchtet und haben im Westen den ersten norddeutschen DDR-Fahrzeug-Verein gegründet. Sie reisen alle Jahre wieder und nie ohne neu aufgemotztes Edelstück mit vier Rädern an.
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