Die Nordreportage

Gelbes Gold - Ein Landwirt setzt auf Sonnenblumen

Dienstag, 11. März 2025, 18:15 bis 18:45 Uhr

Landwirt Tim Jüchter aus Ganderkesee versucht sein Glück mit dem Anbau von Sonnenblumen. Der Klimawandel mit langanhaltenden Trockenperioden, aber auch immer stärkeren Unwettern stellen ihn und seine Kolleg*innen im Norden zunehmend vor große Herausforderungen. Die Sonnenblume könnte dabei eine wirtschaftlich interessante Alternative werden, sagt der Junglandwirt. Denn sie kommt mit großer Hitze und wenig Wasser besser klar als viele andere landwirtschaftliche Nutzpflanzen.

Die größten Sonnenblumen-Anbauländer sind Russland, die Ukraine und Argentien. Deutschland produziert rund 160.000 Tonnen Sonnenblumenkerne pro Jahr. Die Kerne werden zu Öl und Margarine verarbeitet oder als Vogelfutter vermarktet. © NDR/Maraike Alfs
Die größten Sonnenblumen-Anbauländer sind Russland, die Ukraine und Argentien. Deutschland produziert rund 160.000 Tonnen Sonnenblumenkerne pro Jahr. Die Kerne werden zu Öl und Margarine verarbeitet oder als Vogelfutter vermarktet.

Auf dem heimischen Hof setzt sein Vater seit Jahrzehnten auf Klassiker wie Gerste, Raps, Weizen und auf die Hühnerzucht. Sohn Tim will etwas Neues wagen und probiert es zusätzlich mit dem Anbau von Sonnenblumen als einer der Ersten in Nordwestniedersachsen.

Kann der Sonnenblumentraum gelingen?

Für Landwirt Tim ist der Sonnenblumenanbau aber auch ein finanzielles Risiko. Nur wenn er am Ende zwei Tonnen pro Hektar erntet, kann er mit dem Verkauf von Sonnenblumenöl und Vogelfutter genug Geld verdienen. Und tatsächlich stellt ein außergewöhnlich heftiger Sturm Tims Sonnenblumenträume komplett infrage.

Sonnenblumenfeld von Tim Jüchter in Ganderkesee. Sonnenblumen stammen ursprünglich aus Nordamerika. Spanische Seefahrer brachten sie bereits im 16. Jahrhundert nach Europa. Die Blume gilt als robust und hitzeresistent. Ihre Kerne werden hierzulande vor allem als Öl und Vogelfutter vermarket. © NDR/Maraike Alfs
Sonnenblumenfeld von Tim Jüchter in Ganderkesee. Sonnenblumen stammen ursprünglich aus Nordamerika. Spanische Seefahrer brachten sie bereits im 16. Jahrhundert nach Europa. Die Blume gilt als robust und hitzeresistent. Ihre Kerne werden hierzulande vor allem als Öl und Vogelfutter vermarket.

"Die Nordreportage" hat den Sonnenblumen-Landwirt eine Anbauperiode lang begleitet. Von der Aussaat bis zur Ernte: eine emotionale Achterbahnfahrt zwischen Bangen und Hoffen, Frustration und Glücksgefühlen.

Autor/in
Guido Schmidtke
Redaktion
Joachim Reinshagen
Joachim Grimm

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