Seit Anfang 2022 sind sechs Polizistinnen und Polizisten auf den Straßen Kiels mit dem E-Bike auf Streife, bei jedem Wetter, Tag und Nacht. Das Einsatzgebiet der Zweierteams erstreckt sich über die gesamte Stadt.

Ein 2er-Team der Fahrradstaffel unterwegs zu einem Einsatz.

Schlägereien, Diebstähle, Drogenkontrollen oder Brandstiftung gehören genauso zu ihrem Alltag wie Verkehrskontrollen auf den Radwegen. Auch große Veranstaltungen wie zum Beispiel Demonstrationen lassen sich auf dem Fahrrad oft viel einfacher begleiten und sichern als mit dem Auto.

Viele Vorteile gegenüber Streifenwagen

Die Fahrradstaffel ist auch nachts im Einsatz.

Häufig sind die Fahrradpolizist*innen die Ersten am Tatort. Denn mit ihren Pedelecs können die Beamt*innen ganz andere Wege durch die Stadt nehmen als ihre Kolleg*innen im Streifenwagen. Noch ein Vorteil der Fahrradpolizei: Dort, wo der Streifenwagen nicht mehr weiterkommt, kann sie die Verfolgung von Verdächtigen und Tätern aufnehmen. Über Fußwege, durch Parks oder enge Gassen, für die Fahrradstaffel kein Problem.

Auseinandersetzungen gibt es auch

Aber auch, wenn der Einsatz der Fahrradpolizei in der Stadt viele Vorteile hat, nicht alle Bürgerinnen und Bürger freuen sich über die Beamt*innen. Besonders bei Kontrollen von Fahrrädern und E-Scootern kommt es immer mal wieder zu Auseinandersetzungen.

Die erste Fahrradstaffel der schleswig-holsteinischen Polizei: Einsatz auf zwei Rädern.