Auf der Nordseeinsel Pellworm kennt ihn jeder: Sönke Petersen, den unermüdlichen Inselmechaniker, der täglich gegen kaputte Kuttermotoren, defekte Melkmaschinen und Konkurrenz vom Festland kämpft. 16-Stunden-Tage sind für ihn und sein Werkstattteam keine Seltenheit. Auf einer Nordseeinsel mit 1.200 Einwohnern täglich neue Aufträge an Land ziehen, das ist Sönkes Challenge. Die großen Werkstätten vom Festland geben oft günstigere Angebote ab als er. Da muss der Inselmechaniker täglich gegenhalten. Denn von seiner kleinen Werkstatt leben vier fest angestellte Mitarbeitende, seine Frau Lena und ihre beiden Kinder Jonna und Jonte.

Die Konkurrenz vom Festland in Schach halten

Eine hochmoderne Werkstatt.

Für den Neubau der Werkstatt hat Sönke vor ein paar Jahren einen hohen Kredit aufgenommen. Der muss monatlich bedient werden. Außerdem sind seine Lagerhaltungskosten wegen der Insellage höher als auf dem Festland. Jedes Teil, das kaputt gehen kann, muss er für seine Inselkundschaft auf Lager haben. Noch kann Sönke die Konkurrenz vom Festland in Schach halten. Durch ständige Rufbereitschaft auf der Insel kommt er schneller zu seinen Kunden als die Konkurrenz.

PC statt Schraubenschlüssel.

Außerdem ist der Landmaschinenmechaniker-Meister auf der Nordseeinsel als technischer Problemlöser bekannt. Die Reparatur kaputter Landmaschinen ist Sönkes große Leidenschaft. Und fast immer findet er den Fehler. Dabei ist längst nicht mehr der Schraubenschlüssel sein wichtigstes Werkzeug, sondern der PC. Fehlersuche am Motor oder an der Elektronik läuft fast nur noch über Computerprogramme. Seine beiden Gesellen hat Sönke selbst ausgebildet. Einer von ihnen hat die Lehre als Landesbester abgeschlossen. Darauf ist der Inselmechaniker von Pellworm besonders stolz.

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