Die Nordreportage
Montag, 20. November 2023, 18:15 bis
18:45 Uhr
Dienstag, 21. November 2023, 11:30 bis
12:00 Uhr
Etwa 17 Millionen Reisende nutzen Hamburgs Flughafen jedes Jahr. Dafür, dass keine verbotenen oder besonderen Einfuhrbestimmungen unterliegenden Waren einschmuggelt werden, sorgen die rund 160 Zöllnerinnen und Zöllner.
Spürnasen ergänzen hochmoderne Technik
Unter ihnen auch Hundeführerin Sina Tillschneider mit Zollhund Matz. Die 37-Jährige arbeitet seit acht Jahren mit ihrem Matz zusammen und hat ihn selbst ausgebildet. Der clevere kleine Parson Russell Terrier ist ein Artenschutz-Spürhund. Im Gepäck der Reisenden kann er nicht nur lebende Tiere erschnüffeln, sondern auch Schlangenledergürtel, Muscheln, Andenken aus Korallen oder Elfenbein, Kaviar, Pelze und andere Produkte tierischen Ursprungs. Neben den echten Nasen der Spürhunde, kommt am Hamburger Flughafen auch hochmoderne Technik zum Einsatz, mit der die Beamten zum Beispiel Sprengstoff aufspüren, beziehungsweise detektieren können.
Am "Grünen Kanal" ist Erfahrung gefragt
Die Zöllner am sogenannten Grünen Kanal haben weder ein echtes noch ein elektronisches "Näschen" für nicht angemeldete Waren. Sie müssen sich auf ihre Erfahrung verlassen, wenn sie Reisende bitten, ihr Gepäck zu öffnen. Auf dem Flughafengelände hat der Zoll aber auch noch ganz andere Aufgaben. Die Beamten müssen zum Beispiel Waren im Cargobereich überprüfen, bevor sie mit dem Lkw weitergeschickt werden. Sie kontrollieren außerdem Kleinflugzeuge und Passagiere auf dem Vorfeld und patrouillieren an den Grenzen des Flughafens. Da die Zöllner Waffen tragen, müssen sie natürlich auch regelmäßig zum Schießtraining.
- Produktionsleiter/in
- Karin Hauschildt
- Thorsten Köpp
- Redaktion
- Dirk Külper
- Arne Siebert
- Autor/in
- Julia Schwenn