Forstdienstleister Tilo Rohder ist im Dauerstress. Jetzt im Winter, in der Hauptsaison, müssen seine Maschinen laufen.

Im Wald steigt die Technik aus, dauerhafter Regen macht der Elektronik zu schaffen.

Doch Waldarbeit ist harter Kampf. Die Technik verschleißt minütlich. Steine, Sand und Regen setzen auch den Hochleistungsforstwerkzeugen zu. Ausfälle, die den Unternehmen aus der Nähe von Woldegk, Geld kosten. Erwischt hat es an diesem Tag den Megahacker. Der messerscharfe Rotor ist stumpf, er muss gewechselt werden. Doch der Harvester blockiert die große Halle. Der Holzvollernter hat ein Hydraulikproblem.

Forstdienstleister Tilo Rohder.

Im Wald fällt die nächste Maschine aus. Außerdem platzt in letzter Sekunde ein Auftrag und am Berliner Mauerstreifen kommt es zu unvorhersehbaren Zwischenfällen. Trotzdem muss Tilo Rohder den Laden zusammenhalten. Dazu verpflichtet die Tradition. Großvater und Vater waren auch schon Forstarbeiter. Die Festkosten für Mitarbeitende und Maschinen liegen bei 200.000 Euro monatlich. Als Tilo in die Selbstständigkeit gestartet ist, wollten ihm die Banken nicht einmal ein Auto finanzieren. Mittlerweile ist der 37-Jährige einer der größten Forstdienstleister Mecklenburg-Vorpommerns.