Drei Millionen Euro Baukosten als privates Investment sind das unternehmerische Risiko für drei Geschäftsführer der Tierklinik Rostock, die nach zehnjähriger Planung ihren Traum realisiert haben: eine moderne private Klinik für Kleintiere. Der Personalbestand wuchs schnell. Inzwischen kümmern sich 18 Fachärzte und tiermedizinisches Fachpersonal um das Wohlergehen der Vierbeiner. Meist sind es Hunde und Katzen, aber auch Frettchen, Mäuse und Kanarienvögel sind darunter. In der Klinik heißen sie alle "Patienten" und werden genauso behandelt. Ob Chemotherapie für die Französische Bulldogge oder Zahnreinigung für die Kurzhaarkatze, alles geht auf einer Klinikfläche von 1.700 Quadratmetern.

Die tiermedizinischen Fachangestellten Katharina Taube und Jessica Nawrozki bei der OP-Vorbereitung.

Parallel können die Tierärzte in fünf voll eingerichteten OP-Sälen arbeiten. Eine MRT-Station ist vorhanden, EKG und Ultraschall können durchgeführt werden.

Rund um die Uhr im Dienst

Die Tierklinik ist rund um die Uhr besetzt und somit auch Anlaufpunkt für Notfälle: für den Rhodesian Ridgeback, dem ein Schaschlikspieß zum Verhängnis wurde, den Windhund, der eine Titanplatte eingesetzt bekommt, weil er aus dem ersten Stock einer Katze hinterhergesprungen ist. Nebenbei werden noch die beiden Frettchen Coco und Chanel behandelt, bei denen eine Unterleibs-OP ansteht.

Schön, wenn die OP glatt gelaufen ist. Die Fachangestellten Florian Zenker und Linda Schloßhauer-Lilienthal.

Mit viel Engagement und Tierliebe gehen 70 Klinikmitarbeitende rund um die Uhr ans Werk. Und das oft auch ohne den Klinikchef, denn der kümmert sich noch regelmäßig um die Tiere im Rostocker Zoo. Für die "Nordreportage" ist ein Kamerateam dabei bei einer Visite mit Blasrohr zwischen Yaks und Binturongs. Eine Woche Dreharbeiten bei Tierärzten im Dauereinsatz.