DAS!

Historikerin und Publizistin Irina Scherbakowa

Samstag, 24. Februar 2024, 18:45 bis 19:30 Uhr
Sonntag, 25. Februar 2024, 05:15 bis 06:00 Uhr

Sie ist so etwas wie Russlands unbequemes Gewissen: Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa. Schon in den späten 1970er-Jahren begann sie Tonbandinterviews mit Opfern des Stalinismus zu sammeln. Und sie zählte zu den Initiatoren der 1987 gegründeten Menschenrechtsorganisation Memorial, die sich mit den Verbrechen der Sowjetunion auseinandersetzt. Nur wenige Tage nach der Invasion der Ukraine am 24. Februar 2022 verfügte ein russisches Gericht die Auflösung von Memorial. Viele Mitglieder wurden verhaftet. Irina Scherbakowa, die ihre Heimatstadt Moskau nach Kriegsbeginn Hals über Kopf verließ, wurde in Abwesenheit zur Volksfeindin erklärt. Doch Scherbakowa erhebt im Exil weiter ihre Stimme, wird Ende 2022 für ihre Arbeit für Memorial mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Wie sich die inzwischen in Deutschland lebende Aktivistin nach wie vor für Menschenrechte einsetzt und wie sie auf die russische Invasion blickt, schildert sie auf dem Roten Sofa. Mit dem traurigen Anlass "Zwei Jahre Krieg in der Ukraine".

 

Redaktionsleiter/in
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