In Österreich gilt die Wienerin längst als Kulturgut, aber auch in Deutschland ist "die Pluhar" ein fester Begriff. Die Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin und Schriftstellerin Erika Pluhar verwebt in ihren Liedern und Texten immer auch die eigene wechselvolle Lebensgeschichte. In ihrem neuen Buch "Gitti" erzählt sie die traumatisierende Kriegskindheit und Nachkriegsjugend ihrer älteren Schwester. Geboren in Brasilien folgt schon bald der Umzug nach München, wo der Vater eine Karriere in der NSDAP einschlägt, die die Familie schließlich ins besetzte Polen führt. Das Erwachsenwerden Gittis und ihrer kleinen Schwester Erika wird vom Krieg bestimmt, der Roman ist ein Zeitzeugnis, das berührt. Die inzwischen 80-jährige Erika Pluhar erzählt auf dem Roten Sofa aus ihrem bewegten und bewegenden Leben.