Werk ohne Autor
Montag, 27. Februar 2023, 23:15 bis
02:15 Uhr
Die DDR in den 1950er-Jahren: Der hochtalentierte Maler Kurt Barnert ist auf dem Weg, ein bedeutender Künstler des Sozialistischen Realismus zu werden. An der Dresdner Kunstakademie lernt er die begabte Modestudentin Ellie kennen. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Schon bald zieht Kurt als Untermieter in die großbürgerliche Villa von Ellies Familie ein. Dass Ellies Vater, der angesehene Frauenarzt Professor Seeband, wegen seiner NS-Verbrechen unter falschem Namen in dem Arbeiter- und Bauernstaat untertauchen musste, ahnt Kurt nicht. Genauso wenig weiß er, dass sich ihre Lebenslinien schon einmal gekreuzt haben.
Sein opportunistischer Schwiegervater in spe ist verantwortlich für den Tod von Kurts geliebter Tante, die im Dritten Reich ein Opfer der Euthanasie wurde. Die Erinnerung an die lebenslustige und kunstbegeisterte Verwandte begleitet Kurt sein ganzes Leben. Als er, inzwischen mit Ellie in die BRD geflüchtet, in den 1960er-Jahren an der Düsseldorfer Akademie studiert, beginnt Kurt unbewusst, seine Biografie zu verarbeiten. Ohne es zu wissen, schafft er ein ungewöhnliches Gemälde, das eine unentdeckte Verbindung zwischen Täter und Opfer herstellt. Es ist für ihn die Befreiung aus einer tiefen Schaffenskrise und der Anfang, seinen eigenen Ausdruck zu finden.
- Schauspieler/in
- Tom Schilling als Kurt Barnert
- Sebastian Koch als Professor Carl Seeband
- Paula Beer als Ellie Seeband
- Saskia Rosendahl als Elisabeth May
- Oliver Masucci als Professor Antonius van Verten
- Ulrike Tscharre als Frau Hellthaler
- Hanno Koffler als Günther Preusser
- Hinnerk Schönemann als Werner Blaschke
- Ben Becker als Vorarbeiter Otto
- Lars Eidinger als Ausstellungsführer Kerstens
- Musik
- Max Richter
- Kamera
- Caleb Deschanel
- Autor/in (Drehbuch)
- Florian Henckel von Donnersmarck
- Regie
- Florian Henckel von Donnersmarck
- Redaktion
- Poch, Patrick