Elefant, Tiger & Co. (989)
Montag, 23. September 2024, 05:55 bis
06:20 Uhr
In freudiger Erwartung
Voi Nam hat schnell Gefallen an seinen neuen Elefantenkühen aus Berlin gefunden. Sie wohnen erst knapp zwei Jahre im Zoo Leipzig und sind schon in freudiger Erwartung: Pantha, die kleinste und jüngste Kuh der Herde, hat einen mächtig runden Bauch. In zwei, drei Monaten könnte es so weit sein. Höchste Zeit also für die letzten Vorbereitungen im Stall so kurz vor der Geburt: Auf der Außenanlage wird teure Überwachungstechnik, in der Freilaufhalle werden neue Futtergalgen angebracht, damit später alle auf ihre Kosten kommen.
Und Panthas kleiner Bruder Edgar wird allmählich auf Abstand trainiert. Bisher war er das Nesthäkchen der Herde, immer mitten im Geschehen. Einer, der frech boxt und provoziert. Am liebsten seine Schwester. Aber da haben die Pfleger nun ein Auge drauf, damit Pantha nichts passiert. Sie separieren Edgar stundenweise mit dem Chef der Herde: Voi Nam bringt Edgar jetzt Manieren bei. Eine harte Schule.
In guten Händen
Kampung, der Komodo-Waran, bewegt sich eigentlich nicht viel. Zur Fütterung, alle drei, vier Wochen einmal. Die restlichen Tage verbringt ein ausgewachsener Komodo-Waran mit Dösen. Üblicherweise. Denn zweimal die Woche kommt inzwischen Corina Wirth und bringt den Waran ordentlich in Schwung. Eine Art Bewegungstherapie nach einer langwierigen Krankengeschichte. Um Kampungs Verfassung stand es nämlich gar nicht gut. Seine Hinterbeine wirkten plötzlich wie gelähmt, er konnte sich nur noch schleppen. Als hätte er sich einen Nerv geklemmt. Aber ein Komodo-Waran ist kein ganz ungefährlicher Patient.
In schlechter Verfassung
Franzi, eine junge Weißnacken-Moorantilope, hat sich offenbar auch weh getan. Ein Unfall, vielleicht beim Zusammenstoß mit einer anderen Antilope geschehen. So ganz genau lässt sich das nicht rekonstruieren, eher nur vermuten. Das Tier kann seit Tagen nicht mehr laufen, selbst Schmerzmittel und Ruhe im Stall haben keine Besserung gebracht. Franzi geht lahm, wirkt von Tag zu Tag schwächer. Deshalb soll nun geröntgt werden. Ausgerüstet mit schweren Bleiwesten, einem mobilen Röntgenapparat und dem Narkose-Blasrohr gehen Tierärztin Anja Lange-Garbotz und Jens Hirmer der Ursache auf den Grund.
- Redaktion
- Peter Gütte
- Produktionsleiter/in
- Holger Kouschil
- Redaktion
- Sara Helmig