Einfach genial!

Sonntag, 24. September 2023, 07:35 bis 08:00 Uhr
Montag, 25. September 2023, 11:35 bis 12:00 Uhr

Sparen beim Einkauf

Manche wühlen sich durch Berge von Werbeprospekten, aber vielleicht sind die Lieblingsartikel doch gerade nicht im Angebot. Es gibt bereits einige Apps, die diese Probleme lösen wollen, diese bilden aber meist die Werbeprospekte der Supermärkte, die es in Papierform gibt, 1:1 ab. Die Lösung der App-Entwickler William Schneider und David Schulz: Damit findet man alle Angebote der lokalen Supermärkte, übersichtlich und kategorisiert. So kann man einfach seine Einkaufsliste abarbeiten. Um alle Schnäppchen zu bekommen, muss man dann aber meist mehrere Läden ansteuern. Außerdem haben die Entwickler eine neue Idee umgesetzt: Ihre App bietet wöchentlich einfache Rezepte, die zum Großteil aus Produkten aus dem jeweiligen Angebotssortiment eines Discounters zubereitet werden können. William und David kommen aus Brandenburg. Als Studierende sind sie selber immer mal klamm bei Kasse und so auf die Idee zu dieser Spar-App gekommen.

Klimaanlage to go. Abkühlung an heißen Tagen

Mit dieser Entwicklung hat man seine eigene Klimaanlage immer dabei. Es handelt sich um Kleidungsstücke, in denen ein patentiertes textiles Material eingearbeitet ist. Das Material ist ein Vlies mit einer Art 3D-Struktur, das besonders viel und lange Wasser speichern kann. Das Vlies wird nass gemacht, durch die Körperwärme des Trägers und die Temperatur der Umgebung verdunstet das Wasser. Dabei wird Wärmeenergie an die Umgebung abgegeben. Auf der Haut entsteht sogenannte Verdunstungskälte. Im Prinzip ist das wie beim Schwitzen, nur dass der Körper selbst nicht nass wird. Eingebaut in Kühlwesten und Shirts, Halstüchern, Basecaps und anderen Kleidungsstücken soll sich jeder Mensch damit acht bis zehn Stunden kühlen können. Zwei Ulmer Entwicklerinnen haben diese Idee umgesetzt. Ein Redakteur hat es für "Einfach genial!" über mehrere heiße Tage getestet.

Wickelboard für draußen

Ob auf dem Spielplatz oder im Park, was tun, wenn der Nachwuchs die Windeln voll hat? Im Freien gibt es keine richtigen Möglichkeiten, ein Kind zu wickeln. Entweder muss man es auf der Parkbank machen oder zur nächsten Toilette laufen. Holger Bauer und Niklas Schäfer aus Freiburg i. B. haben ein Wickelboard entwickelt, das speziell für den öffentlichen Raum gedacht ist. Das Board hat eine große Wickelfläche, einen Fallschutz, ein Dach und einen Sichtschutz. Es bietet alles, um Kleinkinder sicher und komfortabel wickeln zu können und dabei sogar noch, wenn nötig, Geschwisterkinder im Auge zu behalten.

Ein Roboter als Erntehelfer

Erdbeeren aus Deutschland sind längst nicht mehr nur Saisonware von Mai bis Juli, in Gewächshäusern werden sie bis weit in den Oktober hinein geerntet. Doch wie fast überall fehlen für die Ernte die Arbeitskräfte. Ein Ernteroboter, der in Rostock im Testeinsatz ist, könnte hier helfen. Der soll rund um die Uhr ernten. Bis er die Lücke beim Personalbedarf schließen kann, muss er aber noch lernen. Die eingebaute KI muss zuverlässig reife von unreifen Früchten unterscheiden können, der Roboterarm mit integrierter Schere muss exakt pflücken. Der Roboter kommt von einem großen Unternehmen, das Technologien für die Automobilindustrie liefert. Die Entwickler aus Niedersachsen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern sehen den Roboter in der kommenden Saison schon im Einsatz.

Redaktion
Sara Helmig
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