Einfach genial!

Sonntag, 23. April 2023, 07:35 bis 08:00 Uhr
Montag, 24. April 2023, 11:30 bis 11:55 Uhr

Für mehr Leistung - Schüler optimieren Solaranlagen

Eine Schülergruppe aus Baden-Württemberg hat ein reales Problem von Photovoltaikanlagen gelöst: Fällt auf ein Solarmodul auch nur ein kleiner Schatten, bricht nämlich dessen gesamte Leistung zusammen. Die Ursache dafür liegt im Aufbau aus vielen Teilmodulen, die alle in Reihe geschaltet sind. Wird eine davon gestört, fällt die ganze Reihe aus. Die jungen Forscher haben das Problem mithilfe einer intelligenten Elektronik gelöst. Sie erkennt das schwächste Glied in der Reihe, versorgt es mit zusätzlicher Energie aus dem Gesamtsystem und verhindert so dessen Zusammenbruch. Für die Erfindung gab es nicht nur den ersten Preis beim Landeswettbewerb Jugend forscht, sondern nun auch erste Kontakte zur Wirtschaft.

Eine Maschine - 15 Funktionen

Konrad Freudemann aus Großenhain stellte 2012 ein Gerät vor, das zum Rasen mähen, Schnee fräsen, Straße kehren und zur Stromerzeugung genutzt werden kann. Dafür hat er verschiedene Aufsätze entwickelt. Seitdem hat er nicht nur weitere Aufsätze entwickelt, sondern den multifunktionalen Rasenmäher in ein handlicheres Gerät verwandelt. Denn nicht jeder seiner Kunden braucht einen Rasenmäher. Jetzt ist das Gerät eine Antriebseinheit, an die mittlerweile 15 Aufsätze passen.

Nicht für die Ewigkeit

Jeder fünfte Deutsche ist tätowiert! Aber Tattoos sind teuer und bleiben ein Leben lang. Ein Hamburger Start-up bietet Tattoos an, die keine Entscheidung für Leben bedeuten. Anders als Henna- oder Kinder–Tattoos sehen diese sehr echt aus. Wie bei Kinder-Tattoos wird das Blättchen mit dem Motiv auf die Haut aufgebracht, Wasser drüber, fertig. Allerdings ist das Tattoo beim Abziehen des Blättchens zunächst nur ganz leicht zu sehen. Es dringt in die oberste Hautschicht und entwickelt erst nach etwa 36 Stunden seine komplette Farbe. Das Tattoo ist wasserfest und hält ungefähr zwei Wochen. Entwickler Melvyn Wittwer ist während seines Auslandssemesters auf die Idee gekommen, als er ein Tattoo will, aber nicht genau weiß, welches Motiv und an welcher Stelle. Er ist auf die Jenipapo-Frucht aus Südamerika gestoßen, die dort von der indigenen Bevölkerung für temporäre Körperbemalung genutzt wird. Kurzerhand hat er sein Studentenzimmer zum Büro und Testlabor umfunktioniert. Er entwickelte aus der Frucht eine Tinte und damit ein Nicht-Permanent-Tattoo, das mit EU-Kosmetikzertifizierung versehen ist.

Bringt Bewegung ins Spiel

Interaktive Computerspiele in Spielekonsolen gibt es schon lange. Meist sind sie an den Fernseher gebunden und benötigen ein Eingabegerät, das mit der Hand bedient wird und neben Tasten und Hebeln auch Bewegungen erkennen kann. Beim interaktiven Spielesystem von Markos Kern aus München müssen die Spieler sich bewegen. Dafür braucht man die neue Konsole, einen herkömmlichen Beamer und einen nicht zu kleinen Raum. Die hochauflösenden Kameras der Konsole, die an der Wand hängt, nehmen diese Bewegungen auf, tracken den oder die Spieler überall im Raum. Die Konsole verarbeitet die Informationen in Echtzeit in das Bild, das der Beamer an die Wand wirft. So wird die Wand zum Touchpad und reagiert quasi auf die Aktion des Spielers. Eine Heimvariante dieses Systems soll auf den Markt kommen.

Redaktion
Sara Helmig
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