Ein Hausboot zum Verlieben

Samstag, 20. Juli 2024, 20:15 bis 21:45 Uhr
Sonntag, 21. Juli 2024, 12:15 bis 13:45 Uhr

Der charmante Berliner Politiker Hans-Werner Glehdorn weiß kaum noch, wo ihm der Kopf steht: Seit dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau muss er sich allein um seine drei Kinder Michael, Jennifer und Toby kümmern - und als wäre das nicht genug Sorge, ist er als Leiter des Referats für Stadtentwicklung auch noch für die Vergabe eines millionenschweren Bauprojekts verantwortlich.

Mehr schlecht als recht versucht der umtriebige Workaholic, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Zwar würde seine Schwägerin Claudia Weigoldt nur zu gerne den Platz ihrer verstorbenen Schwester einnehmen, doch die Kinder sind eher genervt von der aufdringlichen Fürsorge ihrer Tante. Als sie bei der Testamentseröffnung erfahren, dass ihre Mama ihnen ein Hausboot an der Müritz vererbt hat, machen die drei sich ohne Wissen ihres Vaters auf den Weg, um ihr neues Feriendomizil in Augenschein zu nehmen.

Hans-Werners (Heikko Deutschmann) Schwägerin Claudia Weigoldt (Iris Böhm) reagiert überaus skeptisch auf sein neues "Kindermädchen" Isabell (Julia Koschitz). © NDR/ARD Degeto/Oliver Feist
Hans-Werners (Heikko Deutschmann) Schwägerin Claudia Weigoldt (Iris Böhm) reagiert überaus skeptisch auf sein neues "Kindermädchen" Isabell (Julia Koschitz).

Kaum angekommen, lernen sie die sympathische Isabell kennen - die ebenso selbstbewusste wie sensible Tochter des prominenten Berliner Bauunternehmers Harry Kolditz ist ebenfalls von zu Hause ausgebüchst. Genauer gesagt, hat sie ihren Verlobten vor dem Traualtar stehen lassen. In der idyllischen Abgeschiedenheit der Müritz will sie sich nun über ihre Wünsche und Bedürfnisse klar werden, während ihre Familie und die Boulevardpresse vergeblich nach ihr fahnden.

Ein gut gelauntes Team: Hans-Werner Glehdorn (Heikko Deutschmann) mit seinen Kindern Michael (Timmi Trinks, re.), Toby (Jannis Michel) und Jennifer (Tessa Heß) und dem Kindermädchen Isabell (Julia Koschitz). © NDR/Degeto/Oliver Feist
Langsam wachsen Hans-Werner, seine Kinder und das Kindermädchen Isabell zusammen.

Als Hans-Werner auf der Suche nach seinen Sprösslingen auf dem Hausboot eintrifft, überreden die Kinder ihn, Isabell für die Zeit der Sommerferien als Haus- und Kindermädchen einzustellen. Während der alleinerziehende Papa keinen Schimmer hat, um wen es sich bei Isabell in Wahrheit handelt, ahnt auch Isabell nicht, dass er für die Vergabe des Berliner Großprojektes an ihren Vater verantwortlich ist. Zwar kommt es zwischen dem arbeitswütigen Stadtmenschen und seiner naturbegeisterten Haus(boot)hälterin anfänglich zu jeder Menge Reibereien - doch mit der Zeit scheint es Isabell zu gelingen, Hans-Werners harte Schale zu knacken und ihn, der seine Trauer unter Arbeit zu begraben versucht, auch seelisch zur Ruhe zu bringen.

Dann aber kommt ein Paparazzo der verschwundenen Isabell auf die Spur. Als in der Boulevardpresse vermeintlich eindeutige Fotos von dem Politiker und der Unternehmertochter erscheinen, sieht Hans-Werner sich mit dem Verdacht der Korruption konfrontiert. Nun steht nicht nur seine Karriere auf dem Spiel - auch die Beziehung zu Isabell scheint zu Ende zu sein, noch bevor sie richtig begonnen hat.

Produktionsland
Deutschland
Produktionsjahr
2008
Schauspieler/in
Heikko Deutschmann als Hans-Werner Glehdorn
Julia Koschitz als Isabell Kolditz
Timmi Trinks als Michael Glehdorn
Tessa Heß als Jennifer Glehdorn
Jannis Michel als Toby Glehdorn
Iris Böhm als Claudia Weigoldt
Dieter Mann als Harry Kolditz
Autor/in (Drehbuch)
Kamera
Yvonne Tratz
Musik
Andreas Koslik
Regie
Jorgo Papavassiliou
Redaktion
Poch, Patrick

Schlagwörter zu diesem Artikel

Spielfilm