3nach9

Freitag, 01. Dezember 2023, 22:30 bis 00:30 Uhr
Samstag, 02. Dezember 2023, 01:30 bis 03:45 Uhr

Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo begrüßen folgende Gäste:

Jan Ullrich

Jan Ullrich © Axel Gross Fotografie Foto: Axel Gross
Jan Ullrich

Er ist Deutschlands größte Radrennfahrer-Legende: Jan Ullrich. Schon als Neunjähriger gewinnt er sein erstes Schulrennen. Mit gerade einmal 23 Jahren gelingt dem gebürtigen Rostocker mit dem Gewinn der Tour de France der absolute Triumph. Das ist bisher keinem anderen Deutschen gelungen. Olympiasieger, Weltmeister, fünfmal Zweiter der Frankreich-Rundfahrt: Ullrich wird zum Helden! Und Radsport zum medialen Großereignis der 1990er- und 2000er-Jahre. 2006 kommt es zum Dopingskandal, Ullrich wird von der Tour de France ausgeschlossen, sein Vertrag fristlos gekündigt. Der Internationale Sportgerichtshof spricht ihn des Dopings schuldig und annulliert seine Erfolge seit Mai 2005. Jan Ullrich stürzt ab, betäubt sich mit Alkohol und Drogen. Doch er kämpft sich von ganz unten zurück ins Leben. Jahrelang schweigt er zu den Vorwürfen. Jetzt, 16 Jahre nach dem Ende seiner aktiven Sportlerkarriere, nimmt er in einer Dokumentation Stellung zu den Geschehnissen von damals. Am Tag vor seinem 50. Geburtstag – 2. Dezember - spricht er in "3nach9" auch über seine Zukunftswünsche.

Annalena Baerbock

Annalena Baerbock © Gruene.de
Annalena Baerbock

Seit knapp zwei Jahren steht sie als erste Frau an der Spitze des Auswärtigen Amtes: Annalena Baerbock. Diese Aufgabe verlangt ihr aktuell viel ab, denn die Politikerin muss an vielen Krisenherden dieser Welt vermitteln. Die 42-Jährige setzt sich für eine friedliche Welt ein. Bei den aktuellen Schreckensbildern, die gerade aus der Ukraine und dem Nahen Osten kommen, müsse sie jedoch "manchmal die Stopptaste drücken", weil sie es nicht mehr ertragen könne. Die gebürtige Hannoveranerin braucht Kraft für diplomatische Gespräche und mahnt eindrücklich vor Schwarz-Weiß-Malerei in politischen Debatten. Wie die Bundesaußenministerin ihren beiden Töchtern die aktuelle Weltlage erklärt und ob sie für das Weihnachtsfest auch zuversichtliche Töne anschlagen kann, berichtet Annalena Baerbock bei "3nach9".

Max Raabe

Max Raabe © Gregor Hohenberg Foto: Gregor Hohenberg
Max Raabe

Max Raabe singt eigentlich schon immer: im Jugendchor, in der Kantorei und auf dem Fahrrad. Nach dem Abitur zieht der ehemalige Internatsschüler nach Berlin, um Operngesang zu studieren und finanziert mit kleineren Auftritten sein Studium. Vor 37 Jahren gründet er mit Kommilitonen das Palast Orchester, 1992 folgt der Hit "Kein Schwein ruft mich an". So viel zu den Fakten. Stets adrett gekleidet, begeistert Bariton Raabe sein Publikum seit vielen Jahren mit seiner ureigenen Version von Popmusik. Jetzt präsentiert er mit seinem Palast Orchester die oft sehr heiter-ironischen, bisweilen auch nachdenklichen Lieder der Weimarer Zeit und kehrt damit zurück zu seinen tonträgerischen Wurzeln. Aktuell kann man ihn in der vierten Staffel der ARD-Erfolgsserie "Babylon Berlin" im Pay-TV bewundern. Den Titelsong "Ein Tag wie Gold" wird er mit Begleitung des Palast Orchesters live im Bremer Studio präsentieren.

Bernhard Hoëcker

Bernhard Hoëcker © Morris MacMatzen Foto: Morris MacMatzen
Bernhard Hoëcker

Wo auf der Tastatur eines Computers sind eigentlich die beiden Punkte zu finden, die den dritten Buchstaben seines Nachnamens zieren? Eine Frage, die Bernhard Hoëcker mit Sicherheit sofort beantworten kann. Und auch sonst ist er mit ziemlich viel Wissen gesegnet. Bekannt durch die Parodiesendung "Switch" sowie als Mitglied des Rateteams von "Genial daneben" beantwortet er bereits seit zehn Jahren im Wettstreit mit Elton lustige, spannende und kuriose Fragen bei "Wer weiß denn sowas?". Durchschnittlich 3,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer schalten jeden Abend im Ersten ein. Ob Hoëcker erklären kann, was genau ein Katzenhuhn ist, warum ehemalige Messdiener heute oft in der Medienbranche arbeiten und was genau seine Höhlenfaszination ausmacht, wird in dieser Adventssendung von "3nach9" geklärt.

Stella Deetjen und Cosmo Deetjen

Cosmo & Stella Deetjen © Cosmo & Stella Deetjen Foto: privat
Cosmo & Stella Deetjen

Seit fast 30 Jahren setzt sich Stella Deetjen für bessere Lebensumstände für arme, notleidende und stark benachteiligte Menschen ein. Eine Schauspielausbildung gerade abgeschlossen, reist die gebürtige Hessin Anfang der 1990er-Jahre mit dem Rucksack durch Indien. Eine Begegnung mit einem Lepraerkrankten verändert ihr ganzes Leben. Sie gründet einen gemeinnützigen Verein und verlagert ihren Wohnsitz nach Südasien. Der Umfang ihres Engagements wächst und breitet sich auch ins benachbarte Nepal aus. Deetjen gründet mehrere Kinderheime, über ein Dutzend Slum- Schulen und viele Geburtshäuser. Heute profitieren 65.000 Menschen von den Projekten ihres Vereins. 1998 wird sie Mutter ihres Sohnes Cosmo, der hauptsächlich in Indien und Nepal aufwächst. Beide besuchen jetzt erstmals gemeinsam eine Talkshow und erzählen unter anderem, warum der heute 25-jährige Cosmo seinen langen Schulweg mit einer Trillerpfeife absolvieren musste.

Hannelore Lay

Hannelore Lay © Privat Foto: Privat
Hannelore Lay

"Ich gehöre zu den Menschen, die das Leben selbst anpacken" - nach diesem Motto hat Hannelore Lay immer gehandelt. Seit fast 20 Jahren setzt sie sich mit ihrer "Stiftung Kinderjahre" für gleiche Bildungschancen für Kinder gerade aus benachteiligten Familien ein. Es geht ihr vor allem darum, Kindern in sehr jungen Jahren zu helfen, ihren Weg ins Leben und zu den eigenen Stärken zu finden, Freude zu erleben, Gemeinschaftserlebnisse zu teilen sowie Zuversicht und Mut für die Zukunft zu fassen. Nicht immer einfach in diesen Zeiten. Gerade eine glücklich bewältigte Zukunft der nachfolgenden Generation ist der Hamburgerin besonders wichtig, denn die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes ist überzeugt, dass nur glückliche Kinder eine soziale Kompetenz aufbauen und ihr Leben positiv gestimmt und selbstbestimmt in die Hand nehmen können. Sie selber hingegen hat in ihrem Leben schon von Kindheit an mit vielen Schicksalsschlägen umgehen müssen, für sich aber immer entschieden, dem Leben etwas Positives abzugewinnen. Wir freuen uns sehr, Hannelore Lay im Dezember bei "3nach9" zu begrüßen.

Moderation
Judith Rakers
Giovanni di Lorenzo
Redaktion
Kinne, Andrea
Weitere Informationen
Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo, 3nach9-Moderatoren © Radio Bremen Foto: Hendrik Lüders

3nach9

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