Zwei Leben für Europa - Aristide Briand, Gustav Stresemann
Sonntag, 04. August 2024, 07:15 bis
08:00 Uhr
Europa im November 1918. Nach dem Ersten Weltkrieg bricht eine Zeit voller Chancen und Gefahren an. Die althergebrachten Strukturen, die Monarchien und die Wirtschaftssysteme sind zusammengebrochen. Alte Bündnisse gelten nicht mehr, die neuen werden zu Kolossen auf tönernen Füßen. Es gibt viel zu tun für diejenigen, die eine stabile Neuordnung mit dem Ziel eines dauerhaften Friedens schaffen wollen. Und sie müssen alle über ihren eigenen Schatten springen, denn der Krieg hat die Menschen traumatisiert und die Herzen verbittert.
Die Außenminister lenken in Richtung Europa
Trotzdem versuchen Frankreichs Außenminister Aristide Briand und Gustav Stresemann, Außenminister des Deutschen Reiches, ihre Länder in die Richtung eines geeinten Europas zu lenken. In ihren Augen ist das die einzige Lösung zur Sicherung des Friedens. Aber auch sie selbst sind hin- und hergerissen zwischen alter und neuer Ordnung, zwischen den Wünschen ihrer revanchistischen und nationalistischen Regierungen und ihren Herzen.
Friedensnobelpreis 1926 für Briand und Stresemann
Der filmische Mix aus Archivbildern und Nachinszenierungen zeigt faktenreich und emotional zwei Staatsmänner, die sich in schwierigen Verhandlungen nichts schenken, aber zugleich an ihrer gemeinsamen Vision festhalten. Auch wenn diese zwei Menschenleben nicht ausreichen, um die Früchte ihrer Arbeit zu ernten; die Samen haben sie für die nächste Generation gesät.
1926 bekommen Aristide Briand und Gustav Stresemann den Friedensnobelpreis verliehen. Es ist ein Zeichen des Glaubens der Völker der Welt an ein Europa in Frieden.
- Redaktionsleiter/in
- Claudia Cellarius
- Redaktion
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- Kristina Madejczyk
- Produktionsleiter/in
- Melanie Clausen
- Autor/in
- Gordian Maugg
- Regie
- Gordian Maugg
- Autor/in
- Leila Emami