Die Afrikanische Schweinpest ist auf dem Vormarsch. Die Fallzahlen haben sich seit 2015 von Jahr zu Jahr verdoppelt. Seit September 2020 gibt es die ersten infizierten Wildschweine in Deutschland. In Polen, nur wenige Kilometer von der Grenze zu Deutschland entfernt, sind bereits erste Fälle bei Hausschweinen gemeldet worden.

Überträger der hochansteckenden Viruserkrankung sind Wildschweine, deren Population in Europa explosionsartig gewachsen ist. Sie machen auch vor den Städten nicht Halt. Allein in Berlin gehen Experten nach Schätzungen inzwischen von etwa 5000 Tieren aus, die dort leben. Umso größer ist die Sorge in Europa vor einer Ausbreitung der Seuche auf Nutztiere.

Um das zu verhindern, bildet die Kreisjägerschaft Segeberg in Schleswig-Holstein Hunde aus. Sie sollen tote Wildschweine aufspüren, damit man die Kadaver schnellstmöglich finden und entsorgen kann. Dörthe und Pierre sind beim Training dabei. Die Hunde üben mit einer Wildschweinattrappe und Duftproben. Dazu müssen sie nicht nur ihre Nase trainieren, sondern auch lernen, bei echten, lebendigen Wildschweinen Ruhe zu bewahren, denn eine Begegnung mit ihnen kann für die Hunde tödlich enden.