Inseln Italiens

Toskanischer Archipel

Sonntag, 10. September 2023, 11:30 bis 12:15 Uhr

Im größten Meeresschutzgebiet Europas liegt der Toskanische Archipel, zu dem insgesamt sieben Inseln gehören, unter anderem Elba, Montecristo und Capraia. Auch große Landflächen stehen unter Schutz und sind als Nationalpark ausgewiesen.

Elba hat eine reiche Geschichte

Elba, die größte und vielleicht bekannteste Insel des Archipels, wird vor allem als Urlaubsinsel geschätzt. Dabei galt sie bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wegen ihrer reichen Eisenerzvorkommen als das "Ruhrgebiet Europas". Als der Bergbau nicht mehr rentabel war, wurde er vom Tourismus abgelöst. Die Insel hat aber weit mehr zu bieten als glasklares Wasser und lange Strände: eine reiche Geschichte. Denn Elba war schon den Etruskern bekannt, dann kamen die Römer, die Medici und schließlich Napoleon. Die Tier- und Pflanzenwelt auf Elba ist vielfältig.

Montecristo, das menschenleere Inselchen

Montecristo wurde durch den Roman "Der Graf von Monte Christo" weltberühmt. 63 Kilometer vom italienischen Festland entfernt ragt das menschenleere Inselchen wie ein steiler Granitfelsen aus dem Wasser. Allein Wissenschaftlern ist der Zutritt erlaubt. Nur hier lebt die Montecristo-Ziege und die giftigste Schlange Europas, die Montecristo-Viper. Dazu kommt eine Vielzahl an endemischen Reptilien, Schnecken und Pflanzen.

Capraia: Mehr Pflanzenarten als Einwohner

Die Insel Capraia hat eine ganz besondere Pflanzenwelt, bedingt durch die Entfernung zum Kontinent und die Lage mitten im Mittelmeer. Über 400 Pflanzenarten wachsen hier, mehr als die Insel Einwohner hat. Hier bleibt nur, wer sich der Natur verbunden fühlt.

Redaktion
Sara Helmig
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