Inga Rumpf gilt als "die einzige deutsche Rock-, Soul- und Gospelsängerin von Weltniveau". Ihre ausdrucksstarke Stimme erinnert an Janis Joplin und ihr selbstbewusstes Auftreten machte sie in den 1960er-Jahren und 1970er-Jahren zu einer Ikone der 68er-Generation. Sie sang zunächst Folk und Protestsongs bei den City Preachers, aus denen 1969 ihre Band Frumpy entstanden ist. Kurze Zeit später wurde daraus die deutsche Band Atlantis, mit der Inga Rumpf Rock auf internationalem Niveau spielte.

Inga Rumpf ist keine Mainstreamfrau

Mitte der 1970er-Jahre probierte sich Inga Rumpf in deutschen Texten aus und arbeitete als Solokünstlerin. Dabei vertraute sie weiter auf ihre rauchige Stimme, die ihr unverkennbares Markenzeichen ist und bleibt. Neben Blues, Rock und Soul experimentierte sie in den 1980er-Jahren mit Rap und der Neuen Deutschen Welle und fand in den 1990er-Jahren über den Gospel wieder zurück zum erdigen Blues. Sie sei eben keine Mainstreamfrau, stellte sie einmal fest. Und in eine musikalische Schublade will sie sich auf keinen Fall stecken lassen.