Grænzenlos - Sägen, schnitzen, schleifen
Samstag, 02. März 2024, 08:00 bis
08:30 Uhr
Handwerk und Kunst: in Flensburg Holzbildhauer werden
Holzbildhauer, das hört sich nach Kunst an, nach Studium, nach freier Gestaltung. Die Grundlage aber ist Handwerk. Und Holzbildhauer ist ein Beruf, den man erlernen kann: an der Werkkunstschule (Fachschule für Technik und Gestaltung) in Flensburg zum Beispiel. Das deutsch-dänische Moderatorenduo besucht die traditionsreiche Ausbildungsstätte und einen Künstler, der hier gelernt hat.
Ein ganz normaler Ausbildungsberuf
Drei Jahre dauert die Ausbildung zum Holzbildhauer, die Gesellenprüfung wird vor der Handwerkskammer abgelegt. Von der Wahl des Holzes über den Umgang mit den Werkzeugen bis zur Gestaltung verschiedenster Objekte gibt es viel zu lernen. Für einige ist die Ausbildung der Einstieg in pädagogische oder gestalterische Berufe: Kulissenbauer am Theater oder Spielanlagenbauer sind oft gelernte Holzbildhauer. Andere studieren im Anschluss und werden freie Künstler. So wie Johannes Caspersen.
Gestalten im Grenzland
Die großen Holzskulpturen von Johannes Caspersen sind wohl vielen schon im öffentlichen Raum begegnet, der "Big Apple" in Gravenstein zum Beispiel oder der schwimmende Eisbär im Flensburger Hafen gehören dazu. Oder seine lebensgroßen Menschenfiguren, die Räume und Landschaften erobern. Die Holzbildhauer-Ausbildung gab ihm die Grundlage, die Arbeit in Tischlereien danach die Handfertigkeit, seine Ideen technisch umzusetzen, auch in Dänemark, sagt er. Dorthin hat er viele Kontakte, organisiert unter anderem das deutsch-dänische Kinderkunstfestival und ist in der Jury des Wood Sculpture Festivals in Sønderburg. Denn Kunst überwindet Grenzen.
- Autor/in
- Simone Mischke
- Anders Køpke Christensen
- Produktionsleiter/in
- Angela Hennemann
- Redaktion
- Maren Grünewald
- Nadina von Studnitz