Die Seenotretter
Freitag, 28. Februar 2025, 21:15 bis
21:45 Uhr
Die Seenotrettungsstation Warnemünde erhält den Funkspruch "Mayday! Mayday! Hier brennt's!". Für den Rettungskreuzer "Arkona" geht es sofort raus, denn das heißt, es sind Menschen in Gefahr – Lebensgefahr für Passagiere und Besatzung, so der Zweite Maschinist Steffen Schmeißer.
Brand auf einem Marineboot
Mit Blaulicht fahren sie aus dem Hafen und stellen fest, dass es sich um ein Marineboot handelt. Doch die Frage ist, ob sich noch Personen an Bord befinden und ob durch die aufsteigenden Rauchschwaden gefährliche Dämpfe Richtung Strand ziehen. Außerdem muss der Brand bekämpft werden, ohne dabei das Schiff zu versenken. Der Druck, mit dem das Wasser der Löschpumpen arbeitet, könnte das Schiff kaputt machen oder es läuft voll und geht auf Grund. "Deswegen ist es eigentlich ratsam, sehr sparsam mit dem Wasser umzugehen. Das heißt, mehr einen Nebel zu legen und nicht direkt reinzuhalten ins Feuer", erklärt Schmeißer. Die Gefahr scheint gebannt, doch dann fängt es erneut an zu brennen.
Patientenübergabe von einem Kreuzfahrtriesen bei Cuxhaven
Der Rettungskreuzer "Anneliese Kramer" aus Cuxhaven erhält die Einsatzmeldung: verletzte Personen an Bord des bekannten Kreuzfahrtschiffes "Artania" aus der ARD-Serie "Verrückt nach Meer", die dringend an Land ins Krankenhaus müssen. Zur Unterstützung wird durch die Feuerwehr Cuxhaven der leitende Notarzt mit zwei Notfallsanitätern angefordert. Die Herausforderung: Patientenübergabe auf dem Wasser ist natürlich immer heikel, denn beide Schiffe bewegen sich unterschiedlich", verdeutlicht Kai Schöps der 2. Maschinist der "Anneliese Kramer". Als der Seenotrettungskreuzer das riesige Kreuzfahrtschiff erreicht, wird deutlich, wie schwierig es ist, die Schiffe auf gleicher Geschwindigkeit zu halten und dabei Patienten nicht noch mehr zu gefährden. Das fordert selbst eine erfahrene Besatzung heraus. An der Luke der "Grand Lady", wie der Kreuzfahrer auch genannt wird, steht zur Überraschung der Seenotretter der Kapitän Morten Hansen.
Leine im Propeller in der Nähe von Norderney
In der Nähe von Norderney wird der Seenotrettungskreuzer "Eugen" angefordert, denn ein Fischkutter hat die Leine im Propeller. Und das macht ihn manövrierunfähig. Die Gefahr, auf eine Sandbank zu laufen, ist groß. Aber während die Seenotretter versuchen, den Fischkutter in den sicheren Hafen zu bringen, kochen die Fischer weiter Granat: Fischer sind immer sehr tiefenentspannt, weiß Rettungsmann Ingo Peters, der gerade von Gerhard Schwips, genannt "Taucher", ausgebildet wird. Ich geh auch mal stark davon aus, dass es für uns heute Abend schöne Krabben auf Schwarzbrot gibt, hofft "Taucher", während er den Kutter sicher im Schlepp hat.
Die Sendereihe "Die Seenotretter" ist eine gemeinsame Produktion von NDR und Radio Bremen, produziert von Kinescope Film.
Gefördert mit Mitteln der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.
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