Brauchen wir mehr Utopien?

42 - Die Antwort auf fast alles

Samstag, 31. August 2024, 06:05 bis 06:30 Uhr
Montag, 02. September 2024, 12:00 bis 12:25 Uhr

Die Zukunft sieht eher düster aus. Kriege, Naturkatastrophen, Epi- und Pandemien, Gesellschaften, die auseinanderbrechen. Das ist bereits jetzt Realität. Und wenn man ins Kino geht, Serien schaut oder Science-Fiction-Bücher liest, wird das nicht besser. Zombie-Apokalypsen schlurfen über den Bildschirm, intelligente Maschinen machen die Menschheit platt und Naturkatastrophen katapultieren die Menschen zurück in die Vorzeit. Die Zukunft ist ein gewalttätiger, finsterer, höllischer Ort.

Lassen sich keine positiven Utopien ausdenken?

Eigentlich sollte man ja meinen, dass, wenn die Realität schon so bedrohlich erscheint, dann die Fantasie in der Zukunft einen heilen Ort schafft. Dass sich viele Menschen positive Utopien ausdenken wie Thomas Morus in seinem Blättchen "Utopia" im 16. Jahrhundert. Das war damals ja auch keine kuschelige Zeit: Bauernaufstände, Seuchen, Dürrekatastrophen und der 80-jährige Krieg waren in vollem Gange.

Haben die Menschen aufgegeben?

Also warum gelingt es den Menschen nicht, wenigstens fiktional positiv in die Zukunft zu blicken? Haben die Menschen aufgegeben? Alle Hoffnung verloren? Oder sind sie einfach nach dem Zusammenbruch utopischer gesellschaftlicher Konzepte wie dem Kommunismus einfach misstrauischer geworden? Und wie müsste so eine moderne positive Zukunftsvision heute aussehen?

Redaktion
Sara Helmig