Wie werden alle satt?

42 - Die Antwort auf fast alles

Samstag, 22. Juni 2024, 06:05 bis 06:35 Uhr
Montag, 24. Juni 2024, 11:55 bis 12:25 Uhr

Die Landwirtschaft, wie sie heutzutage betrieben wird, ist hocheffizient. Sie ernährt so viele Menschen wie nie zuvor in der Geschichte. Doch diese Effizienz hat einen Haken. Sie füllt zwar die Supermärkte mit Lebensmitteln, bringt aber die Erde an ihre Grenzen: Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität nehmen an vielen Orten ab, die Belastungen für die Umwelt durch Düngemittel und Pestizide zu.

Effiziente Landwirtschaft hat Folge

Der massive Chemieeinsatz von auf den Feldern sei dabei vergleichbar mit der Einnahme von Antibiotikatabletten, so Agrarökonom Gerold Rahmann. Er sagt: "Doch irgendwann sind die Schäden so groß, dass sie nicht mehr reparierbar sind." Zudem schreite der Klimawandel mittlerweile so schnell voran, dass die Kulturpflanzen "gar nicht mehr hinterherkommen", so Agrarbiologe Nicolaus von Wirén.

Wie sind die Böden zu retten?

So sollte also einerseits der Landwirtschaft weltweit geholfen, dem Klimawandel zuvorgekommen werden, andererseits gilt es, die Erträge deutlich zu steigern, ohne den Planeten zusätzlich zu belasten. Wie kann das geschafft werden? Liegt in der umstrittenen Grünen Gentechnik die Lösung? Oder sollte eher auf radikale Ökologisierung gesetzt werden, um die Böden zu retten? Ist es sogar möglich, Landwirtschaft ohne 'Land' zu betreiben, zum Beispiel in riesigen vertikalen Farmen? Und welchen Beitrag liefert Künstliche Intelligenz zur Antwort auf die Frage, wie alle Menschen satt werden können?

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