Kevin Kühnert und die SPD
Mittwoch, 06. Oktober 2021, 02:20 bis
03:00 Uhr
Beim Bundesparteitag der SPD zeigt sich wie groß der Einfluss von Kevin Kühnert und seinen Jusos mittlerweile ist. Gemeinsam mit der Parteilinken setzen sie den Abschied aus Hartz IV durch, ein Meilenstein für den Kühnert lange gearbeitet hat. Außerdem wird er zum stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt. Er hat sein Duo an die Spitze der SPD gebracht, endlich ein eigenes Büro, ist nicht mehr nur der Juso-Chef, sondern in der Machtzentrale der Partei angekommen. Und dann kommt Corona.
Kühnert kann bei SPD-Kanzlerkandidatensuche nur zuschauen
Die Pandemie zwingt ihn wie alle anderen nach drinnen, hinter Laptop und Handy. Es ist die Stunde der Regierenden. Selbst GroKo-Gegner sind auf einmal froh um Angela Merkel und Olaf Scholz. Der Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz läuft zur Hochform auf - reagiert schnell und souverän, verspricht historische Kredite und Hilfen in Milliardenhöhe.
Von den neuen Vorsitzenden Esken und Walter-Borjans ist genauso wenig zu hören, wie von Kühnert selbst. Er sitzt drinnen und kann nur zuschauen, wie bei der Suche nach einem Kanzlerkandidaten für die SPD kein Weg mehr an Olaf Scholz vorbei führt.
Kühnert versteht das und will sich mit einbringen. Aber anstatt an der Inszenierung mitplanen zu dürfen, wird er von den Vorsitzenden im Prozess außen vor gelassen.
Drei Jahre lang haben die NDR Filmemacher*innen Katharina Schiele und Lucas Stratmann den Jungpolitiker mit der Kamera begleitet. Sie zeigen, wie das politische Agieren des ehemaligen Juso-Vorsitzenden und heutigen Partei-Vizes Kevin Kühnert aussieht. Und sie fragen, welchen Einfluss er auf die politische Ausrichtung der SPD hat und ob es einen Linksruck gab.
- Regie
- Lucas Stratmann
- Autor/in
- Lucas Stratmann
- Regie
- Katharina Schiele
- Autor/in
- Katharina Schiele
- Redaktion
- Timo Großpietsch
- Produktionsleiter/in
- Bettina Wieselhuber
- Redaktion
- Christoph Mestmacher
- Schnitt
- Yütte Reischmann
- Andreas von Huene