Hass gegen Queer
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 16. Oktober 2024, 00:00 bis
01:20 Uhr
Gewalt und Hass gegen LGBTQIA+-Personen nehmen auch in Westeuropa zu. Dieser Dokumentarfilm begleitet Betroffene von Gewalt und beleuchtet die gesellschaftliche Grundstimmung, die diese Gewalt nährt. Wie tief sind diskriminierendes Denken und Handeln strukturell noch verankert? An welchen Stellen wird die Verbindung mit Rassismus und Sexismus sichtbar? Und inwiefern ist diese Entwicklung auch ein Gradmesser für den Zustand der Demokratie?
Nicht mehr schweigen und einen Weg finden
Die Dokumentation zeigt Menschen bei ihrem jeweils individuellen Weg, mit dem Erlebten umzugehen, sich zu ermächtigen und nicht mehr zu schweigen: Tessa Ganserer, Mitglied des Deutschen Bundestages (Bündnis 90/Die Grünen), ist regelmäßig transfeindlicher medialer Hetze und Hasskampagnen im Internet ausgesetzt. Max aus Bremen ist acht Monate lang Opfer von homofeindlichem Cybermobbing, bis die Bedrohung in die Realität übergeht. Das deutsch-französische Paar Charlotte und Linda wird am helllichten Tag vor den Augen ihrer Tochter verprügelt. Arnaud ist in Paris auf offener Straße von sechs Jugendlichen zusammengeschlagen worden. Und Ria und Leo, die in der Berliner Ballroom Community ihr Zuhause finden, wo sich queere und trans BIPoC-Personen einen sicheren Ort geschaffen haben. Denn die Bedrohung ist besonders stark, wenn sich Diskriminierungsformen überschneiden.
Verwoben mit den Geschichten der Hauptfiguren erzählen viele weitere queere Personen von ihren Gewalterfahrungen und machen spürbar: physische Gewalt ist nur die Spitze des Eisbergs.
- Autor/in
- Tristan Ferland Milewski
- Regie
- Tristan Ferland Milewski
- Kamera
- Dunja Engelbrecht
- Jörg Junge
- Ton
- Thomas Funk
- Antje Volkmann
- Schnitt
- Franziska von Berlepsch
- Redaktion
- Christiane Hinz
- Jutta Krug
- Simone Reuter
- Timo Großpietsch