Atlantic Crossing

Über das Meer für ihr Land und ihre Familie

Sonntag, 22. Dezember 2024, 01:10 bis 03:15 Uhr

Während Olav weiterhin in London ausharren muss, lebt Märtha vorübergehend im Weißen Haus. Der Präsident erobert die Herzen der Kinder im Sturm, doch Ragni warnt Märtha, nicht auch seinem Charme zu erliegen, zumal Franklin eine Affäre mit seiner engen Mitarbeiterin Missy LeHand unterhält. Franklin genießt die zwanglose Gesellschaft von Märtha und den Kindern und sucht mit Märtha nach einem Haus für die Kronprinzessin. In Pooks Hill, einen Katzensprung von Washington entfernt, werden sie fündig. Märtha empfindet nichts als Freundschaft für Franklin, doch Missy betrachtet sie als Rivalin.

Szenenbild aus der norwegischen Serie "Atlantic Crossing": Ein Mann sitzt hinter einem Schreibtisch. © NDR/Julie Vrabelová
Franklin ist überrascht von Märthas Vorschlag.

Im Herbst 1940 befindet sich Franklin zum dritten Mal im Wahlkampf um das Amt des US-amerikanischen Präsidenten. Er hält an der Neutralität der USA fest und will keine US-amerikanischen Bürger in einen fremden Krieg schicken. Am Ende eines langen Wahltages steht Franklin erneut als Gewinner fest. Vorerst trägt Märthas Einsatz für die Sache Norwegens wenig Früchte. Doch als sie den Seemann Alfred kennenlernt, berührt und inspiriert sie seine Geschichte. Mit neuer Überzeugungskraft trägt sie Franklin die Überlegungen Morgenstiernes vor, wie die USA die Länder Europas mit militärischen Gütern unterstützen könnten. Als Olav über die Weihnachtstage nach Washington kommt, enthüllt Franklin seinen Gästen seinen Plan: Mit dem Lend-Lease-Act will er eine Gesetzesinitiative starten, die es den USA gestatten würde, unter Wahrung des Neutralitätsgebots anderen Ländern leihweise Waffen zur Verfügung zu stellen. Doch nicht nur Eleanor, sondern auch isolationistische Kreise und weite Teile der Öffentlichkeit beharren strikt auf dem Neutralitätsgebot. Als Alfred jedoch bei einem von Märtha organisierten Abendessen seine Geschichte erzählen kann, erreichen seine Worte die Herzen aller Anwesenden.

Szenenbild aus der norwegischen Serie "Atlantic Crossing": Eine Frau steht rauchend mit einem Zettel in der Hand vor einem großen, beleuchteten Spiegel. © NDR/Julie Vrabelová
Märtha bereitet sich auf ihren Auftritt im Madison Square Garden vor.

Nach der Ratifizierung des Lend-Lease-Acts gilt Morgenstiernes Dank jedoch Olav und nicht Märtha. Als sich die Lieferung von Kriegsgeräten verzögert und Märthas Erfolg zu verpuffen droht, verlegt sie sich auf praktische Hilfe: Sie stellt etliche Räume ihres Privathauses schiffbrüchigen norwegischen Soldaten zur Verfügung. Doch Märtha, die ungern vor Publikum spricht, weiß, dass sie sich an die Öffentlichkeit wenden muss, um wirklich etwas zu bewegen. Mit Eleanors Hilfe überwindet Märtha ihre Ängste, ihre Rede im Madison Square Garden wird ein großer Erfolg. Aus Sicherheitsgründen verweigert die norwegische Exil-Regierung Märtha die Zusage für einen Spendenmarathon in den USA, aber Franklin will ihr dennoch eine Rundreise ermöglichen. Ihre Gefühle füreinander sind nicht mehr nur freundschaftlich, doch sie wissen, dass sie sich nicht gehen lassen dürfen.

Bald darauf greifen japanische Luftstreitkräfte Pearl Harbour an, der Krieg hat die USA eingeholt. Franklin weiß, dass sein Land nicht ausreichend gerüstet ist und ein Sieg teuer erkauft werden muss. Doch Märthas Zuversicht, dass das kleine Norwegen letztlich den Sieg über die Besatzer erringen wird, stärkt Franklin vor seiner Rede im Kongress, in der er Japan den Krieg erklärt. Für Märtha ziehen dunkle Wolken auf: Nicht nur hält sie Ragnis Freundschaft zu Eliza, einer Frau mit norwegischen Wurzeln, für unpassend, die Kronprinzessin ist außerdem Opfer einer Intrige eines norwegischen Nazispions geworden, sodass sie von nun an der Geheimdienst Pooks Hill schützen wird. Unterdessen laufen Olavs politische Initiativen ausnahmslos ins Leere. Vor allem aber macht die norwegische Exil-Regierung keinen Hehl daraus, dass sie die guten Verbindungen des Königshauses zum Weißen Haus auf eine mutmaßliche Affäre Märthas mit Franklin zurückführt.

Produktionsland
Norwegen
Produktionsjahr
2020
Schauspieler/in
Sofia Helin als Kronprinzessin Märtha von Norwegen
Kyle MacLachlan als Franklin Delano Roosevelt
Tobias Santelmann als Kronprinz Olav von Norwegen
Harriet Sansom Harris als Eleanor Roosevelt
Søren Pilmark als König Haakon VII von Norwegen
Daniel Betts als Harry Hopkins
Lucy Russell als Missy Lehand
Anneke von der Lippe als Magd Ragni Ostgaard
Lasse Kolsrud als Adjutant Nicolai Ostgaard
Stig Amdam als General Fleischer
Suzanne Bertish als Florence Harriman
Carl-Magnus Dellow als König Gustav von Schweden
Regie
Alexander Eik
Autor/in
Linda May Kallestein
Alexander Eik
Kamera
Carl Sundberg
Produktionsleiter/in
Thomas Kutsche
Redaktion
Diana Schulte-Kellinghaus
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